Karl Odorizzi.

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A Palaver
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Jan Šepka

Zu Besuch bei Architekt, Maler und Opernsänger Karl Odorizzi.

Diese Sendereihe ist eine ideale Plattform, um lokale Helden in Weltformat zu entdecken. Den Namen Odorizzi habe ich gekannt – aber erst die persönliche Begegnung in Wels hat den Blick auf sein vielschichtiges, vielseitiges und reichhaltiges Werk ermöglicht, das neben der Architektur auch die Malerei und die Musik auf höchstem Niveau umfasst. Tatsächlich reihte sich sein Architekturstudium in Graz eher gegen Ende seines Bildungswegs ein.

Besonders ist auf jeden Fall seine kontinuierliche Neugierde und Innovationskraft, die all seinen Projekten gemein ist. In seiner aktiven Zeit war er einerseits in seinem Verständnis für funktionelle Zusammenhänge voraus, was sich besonders in seinen Bildungsbauten manifestiert, die von Offenheit und Flexibilität geprägt sind.
Andererseits war
Karl Odorizzi in Österreich – aber wahrscheinlich international – führender Experte für moderne Baustoffe. In vielen seinen Projekten verwendet er sogenannte „Chemiewerkstoffe“ – also Kunststoffe, die ihm eine große Freiheit für die Gestaltung von z.B. Fassaden eröffneten und besonders kurze Bauzeiten ermöglichte.
Ab
Anfang der siebziger Jahre ist er Gründungsmitglied und wissenschaftlicher Beirat des österreichischen Zentrums für Architekturforschung und viele Jahre ist er Präsident der Zentralvereinigung österreichischer Architekten Oberösterreich.

Elementare Architektur: Architektur mit einfachsten Mitteln unter Berücksichtigung der Stand der Technik“

Besonders schwer trägt er den sorglosen Umbau mit seinen Bauten, die vielfach aus Unverständnis, Sorglosigkeit und Ignoranz entstellt wurden, wie z.B. die Hauptschule der Gemeinde Pichl bei Wels. Gerade deshalb ist es gut, dass eine zweite Runde der Sanierung des Bundesrealgymnasiums in Wels so gut ausgegangen ist, und der Autor beratend eingebunden wurde.

In dieser Sendung hören Sie auch Opernaufnahmen mit Karl Odorizzi als Sänger in Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart , in Fedora Amor ti vieta von Umberto Giordano und in La Traviata von Giuseppe Verdi.

Ich danke Pia Odorizzi und Heinz Plöderl für die Unterstützung!

Bilder

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