Wir leben in Zeiten vielfältiger Krisen: Klimakrise, Krieg, Inflation und verschiedenste Formen von Gewalt. Während der reaktionistische Teil der Gesellschaft ein „Zurück“ in eine imaginierte Bessere zeit fordert, sind andere auf der Suche nach Lösungen. Ein tiefgreifende Transformation der Gesellschaft scheint unausweichlich. Das Aufflammen entschlossener feministischer Bewegungen gibt Hoffnung. Den was diese Bewegungen eint, ist das Ziel, die Welt zu einer besseren zu verändern. Mit mehr Freiheit und mehr kollektiver Sicherheit, auch vor den Gewaltauswüchsen des Patriarchats.
Vom 27. bis zum 28. Mai 2022 fand im Forum Stadtpark in Graz die „Konferenz für Feminismus – Gesellschaft in Bewegung“ statt. VON UNTEN war dort und hat Inputs und Vorträge für euch aufgenommen
Ein kollektiver Schrei gegen Gewalt an Frauen – Zur Notwendigkeit Femizide zu stoppen
Die Parole „Keine Einzige Weniger“ wurde von einer Gruppe von Journalist:innen, Aktivist:innen und Künstler:innen ins Leben gerufen und wuchs zu einer kollektiven Kampagne quer über den Globus heran. Ein Vortrag von Ni Una Menos Vienna.
In der Differenz liegt die Gemeinsamkeit – Zur Notwendigkeit der gemeinsamen Organisierung
Debatten um geschlechtliche Vielfalt und Feminismus sind in aller Munde. Polarisierende Diskurse stellen eine dominante Form der Diskussion dar und tragen ein spaltendes Moment für feministische Bewegungen in sich. Oft gehen in diesen Diskussionen die Zwischentöne und Komplexität feministischer Kämpfe verloren. Diese erstrecken sich von aktivistischen bis hin zu sozialarbeiterischen Kontexten. Stattdessen werden vermeintlich einheitliche Identitäten konstruiert und in ein Konkurrenzverhältnis zueinander gestellt, wodurch Diskurse oftmals verhärten und in der Polarisierung verharren. Ein Beitrag mit Dara Kinga Majewski.