Mahnwache gegen „Burschentag“

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„Wels ist kein Tummelplatz für Ewiggestrige!“, hieß es am 15. September bei einer Mahnwache vor dem Rathaus der Stadt. An jenem Wochenende veranstalteten nämlich die deutschnationalen Mittelschülerverbindungen des Österreichischen Pennäler Rings (ÖPR) in Wels ihren „Burschentag“. Die Welser Verbindung Gothia feierte zu diesem Anlass auch gleich ihr 100-jähriges Bestehen. Und all das noch dazu mit 5000 Euro von der Stadt finanziell gefördert. Bereits Wochen davor hat es Protest gegen den Burschentag gegeben, Aufrufe ihn abzusagen, offene Briefe an die Politik. Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl von der FPÖ rechtfertigte sich damit, dass alle, die sich an die Gesetze halten würden und die Gastronomie beleben willkommen seien. Wie es sich mit der Gesetztestreue der Burschenschaften tatsächlich verhält, schildern die Redner*innen der Mahnwache, allen voran der Rechtsextremismus-Experte Hans-Henning Scharsach. Sie kritisieren den allgemein laxen Umgang von Politik und Behörden mit Rechtsextremismus.

Veranstaltet wurde die Mahnwache von der Welser Initiative gegen Faschismus, dem OÖ Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus und dem Mauthausen Komitee Österreich.

Redebeträge gab es von Anna Wall-Strasser, Bundesvorsitzende der Katholischen Arbeiter:innenbewegung), Paula Wintereder (Landesvorsitzende der Katholischen Frauenbewegung), Sabine Schatz (NR-Abgeordnete und Gedenksprecherin der SPÖ), Ralph Schallmeiner (NR-Abg. Der Grünen) sowie Rechtsextremismus-Experte und Autor Hans-Henning Scharsach.

Im Beitrag von Marina Wetzlmaier sind Ausschnitte aus den Redebeiträgen zu hören, begleitet von der Pichler Trulahr Music.

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