Die Ausstellung „Der Prozess – Adolf Eichmann vor Gericht“ ist von 19. März bis 11. Mai 2012 (Montag bis Freitag, Feiertage
geschlossen) zwischen 7.30 und 16.30 Uhr im Schwurgerichtssaal des Landesgerichtes Linz zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Über dieses schwerwiegende als auch hochsensible Thema „Adolf Eichmann“ die richtigen Fragen zu finden war nicht einfach. Hier einige der von Katharina Lehmayer beantworteten:
- Wie kam es zu dieser Ausstellung im Landesgericht Linz? Waren sie selbst am Zustandekommen am Standort Linz beteiligt?
- Sie selbst sind ja nicht Kuratorin der Ausstellung sondern die Hausherrin. Welche Assoziationen ergeben sich daraus?
- Was hat es in Ihnen ausgelöst, daß eine derart brisante Ausstellung bei Ihnen im Landesgericht gezeigt wird?
- Was verspricht sich das Landesgericht davon, in seinen Räumen eine Ausstellung dieser Art zu präsentiern? Was sind die Ziele?
- Was bedeutet es wenn ein Gerichtsgebäude als Museum fungiert?
- Wie sind die Reaktionen der BesucherInnen? Haben Sie besondere Rückmeldungen? Wie wirkt die Ausstellung auf Sie persönlich, wie wirkt sie auf die Mitarbeiter des Landesgerichtes?
- Der Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem, 1961, erregte große internationale Aufmerksamkeit und wird bis heute ziemlich kontrovers diskutiert. Bekannt sind die Äußerungen von Hannah Arendt, die Adolf Eichmann in ihrer Publikation „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ als Schreibtischtäter bezeichnet. Als Landesgerichtspräsidentin sind Sie täglich mit dem sg. Bösen befaßt. Wie wirkt sich dies auf Ihre Arbeit, Ihr Leben aus?