Der Brite David Harvey soll der meistzitierte zeitgenössische Geograph der Welt sein!
Nun – die Welt ist auch sein Thema, genauer die andauernde Enteignung der Weltbevölkerung unter Bedingungen des Kapitalismus im Gewand des Neoliberalismus. Dabei hält die Mission des Neoliberalismus im Wort die Freiheit hoch! Demokratie, freie Märkte und freie Individuen braucht die Weltwirtschaft. Aber, warum entzieht sich dann die Ökonomie der demokratischen Kontrolle? Warum nutzt die Ökonomie die Gewinne nicht zur Umverteilung von Wohlstand: für Nahrungssicherheit, Gesundheitsversorgung, gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne, Bildung…usw…
Seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich die Weltwirtschaft grandios entwickelt – nicht zum Vorteil für die Weltbevölkerung, jene hat nicht profitiert vom Wachstum, jene verarmt zusehends.
In der gegenwärtigen Weltwirtschaft werden Gewinne höchst ungleich verteilt, bleibt die Verteilung der Profite ungerecht, weil die Weltbevölkerung keine Stimme am Verhandlungstisch hat, weil es keine Demokratie der Weltökonomie gibt.
Gehen wir zurück: Wie konnte sich so etwas wie Neoliberalismus entwickeln?
David Harvey, Professor für Sozialgeographie an Universtäten wie Oxford, Johns Hopkins und New York (siehe CUNY) spricht über die „Geschichte des Neoliberalismus“,
Übernahme des Mitschnitts vom 26. Oktober 2005, CHIASMOS (Chicago’s Internatinal and Area Studies)
Weiterführende Sendereihe: Arbeit — Klasse — Kampf
cocoyoc 2012