Wohnen: „So geht’s uns heute“

Podcast
FROzine
  • 2022_12_21_FROzine_60m
    59:50
audio
57:12 Min.
Wo bleibt die Solidarität in der Klimakrise?
audio
50:00 Min.
Kindergesundheit in Österreich
audio
57:59 Min.
Caritas feiert Inklusion
audio
50:00 Min.
Probleme der Lichtverschmutzung
audio
43:14 Min.
Ausblicke für Frauen in Haft
audio
59:35 Min.
Perspektiven von Frauen in Haft
audio
14:47 Min.
Hunger.Macht.Profite in Oberösterreich
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: Weltklimakonferenz COP29
audio
52:12 Min.
Lebenssituationen von Alleinerziehenden
audio
21:30 Min.
Pogromnacht-Gedenken in Wels

Die rasant steigenden Energiepreise und die hohe Inflation haben die Wohnungsfrage aktuell ein wenig in den Hintergrund gedrängt. Dabei hängt die Höhe der Wohnkosten eng mit den wirtschaftlichen und fiskalpolitischen Entwicklungen zusammen. Zum anderen stellte die Bewältigung der Wohnkosten schon vor der aktuellen Krise für viele Menschen ein Problem dar – ein Problem, das sich seither weiter verschärft hat. Nicht zuletzt muss die Frage des Wohnens, inklúsive der dafür anfallenden Kosten und der Leistbarkeit auch im Zusammenhang mit künftigen Anpassungen im Wohnungsbestand gesehen werden: es sind Adaptierungen, die nicht zuletzt wegen der Klimakrise und der aktuellen Energiekrise notwendig werden.

Einkommensschwache und arme Menschen wohnen in Gebieten mit hohen Umweltbelastungen, geringerem Grünraum, insgesamt mit weniger Lebensqualität beim Wohnen. Auch auf die sogenannte Energiearmut geht die Forscherin Tania Berger von der Uni Krems nun ein. Was bedeutet das prekäre Wohnen im aktuellen Klimaszenario? Stichwort: Wohnen in dichter Bebauung? Arme Menschen tragen weniger zur Klimabelastung bei, leiden aber mehr an den Auswirkungen. Tania Berger von der Uni Krems spricht über die nicht einfachen Lösungen.

Die, heute für viele Menschen, mehrdimensionale „Problemlage Wohnen“ wird aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

Pamela Neuwirth hat dafür das Mediengespräch von Diskurs Wissenschaftsnetz mit Karin Heitzmann von der WU Wien und Tania Berger von der Uni Krems begleitet.

 

2.000 Wohnungen im gemeinnützigen Wohnbau

Jede dritte Wohnung in Oberösterreich ist Teil des gemeinnützigen Wohnbaus. Dies sei eine wichtige Säule der oberösterreichischen Wohnbaupolitik, unterstreicht Michael Lindner von der SPÖ OÖ bei der Pressekonferenz Ende November in Linz. Es wären starke Investments der öffentlichen Hand unausweichlich – nicht zuletzt, weil sich immer mehr Spekulanten im Wohnmarkt breitmachen, die durch gezielten Leerstand die Preise weiter in die Höhe treiben. Der Corona-Einbruch und die mangelnde Finanzierung des gemeinnützigen Wohnbaus verschärfen die Situation auf dem Wohnungsmarkt. Es gebe in Oberösterreich einen Bedarf an mindestens 2.000 neuen Wohnungen pro Jahr, ergänzt Peter Binder von der SPÖ OÖ. Dem wurde bisher auch immer Rechnung getragen, wie auch die Zehn-Jahresbilanz des Wohnbauressorts zeigt, laut der in den Jahren 2012 bis 2021 durchschnittlich 1.954 Mietwohnungen pro Jahr errichtet wurden. Diese haben zur Dämpfung der Mietpreisentwicklung und somit zur Preisstabilität beigetragen.

FROzine hat die Pressekonfererenz begleitet und berichtet von 5 Punkten, die Wohnbausprecher Peter Binder und der SPÖ Landesparteivorsitzende Michael Lindner vorstellen.

 

Stabilität in Krisenzeiten

Die psychische Verfassung von rund 40 Prozent der Oberösterreicher*innen hat sich während der Pandemie verschlechtert. Weitere Krisen lassen viele Menschen pessimistisch in die Zukunft blicken. Die Krisenhilfe OÖ unterstützt in schwierigen Lebenssituationen.

Corona, Krieg, Kostensteigerungen und die Klimakrise – Dauerkrisen unserer Zeit machen vielen Menschen Angst. Seit Beginn der Pandemie haben Depressionen und Angststörungen weltweit um ein Viertel zugenommen, so eine Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO. Besonders betroffen sind junge Menschen: rund 70 Prozent der jungen Menschen zwischen 16 und 26 Jahren gaben in einer Studie des SORA Insituts an, dass sie zumindest an einzelnen Tagen „unter Hoffnungslosigkeit, unkontrollierbaren Sorgen und Einsamkeit“ leiden.

Eine Entwicklung, die auch die Krisenhilfe OÖ spürt. 30.000 Kontakte hat die Beratungsstelle pro Jahr. Das Angebot beinhaltet telefonische Beratung, Online- bzw. Chatberatung sowie Krisenintervention. Leiterin Sonja Hörmanseder und Psychologe Michael Schmid heben in einer Pressekonferenz speziell die Sorgen und Ängste von jungen und von armutsgefährdeten Menschen hervor. Sie schildern wie die Krisenhilfe OÖ konkret helfen kann.

Zwei Menschen sitzen an einem Tisch und haben Mikrofone vor sich stehen. Es ist eine Pressekonferenz der Krisenhilfe.

Erreichbar ist die Krisenhilfe OÖ rund um die Uhr, kostenlos und anonym per Telefon unter: 0732 2177

Online Krisenberatung unter: www.beratung-krisenhilfeooe.at, chat.beratung-krisenhilfeooe.at

Beitrag von Marina Wetzlmaier

 

CC- Musik:
Rika – Feet Like Pillars
Souled Out – New Generation

Schreibe einen Kommentar