Der Verein M.u.T. – das Kürzel steht für Menschlichkeit und Toleranz – Innviertel ohne Fremdenfeindlichkeit und Faschismus – veranstaltete am 10. November 2022 im Lern- und Gedenkort im Charlotte-Taitl-Haus der Stadt Ried eine Gedenkstunde.
Das Erinnern galt dem 80. Todestag Franz Mittendorfers, der am 10. November 1942 als sozialdemokratisch-kommunistischer Widerstandskämpfer gegen das Nazi-Regime in Wien durch das Fallbeil getötet wurde. Im ehemaligen Hinrichtungsraum des Wiener Landesgerichtes ist der Name Franz Mittendorfer auf einer Gedenktafel von weiteren 536 Hingerichteten unter dem Titel „Sie starben für Österreichs Freiheit“ zu lesen.
Im 2015 von der Stadt Ried geschaffenen Lern- und Gedenkort befindet sich eine Stele zur Biographie des in Eitzing gebürtigen und in Ried aufgewachsenen Franz Mittendorfer.
Den Mitgliedern des Vereins M.u.T. ist es ein wichtiges Anliegen, im Sinne von „Niemals vergessen“ an die erschreckende Bilanz des Nationalsozialismus hinzuweisen, dessen dunkles Kapitel auch im Bezirk Ried viele Seiten aufweist. Darüber hinaus stellt sich der Verein gegen Fremdenfeindlichkeit und initiiert und unterstützt Aktionen für ein toleranteres Miteinander.
Die Grundlage für das Gedenken an den Widerstandskämpfer Franz Mittendorfer bildeten Zeitzeuginnen-Interviews, Archivmaterialien und Publikationen, die von Konsulent Gottfried Gansinger und dem Historiker Dr. Hannes Koch zusammengetragen worden sind. Für das Gedenken sind die vorhandenen Materialien in literarischer Form durch Judith Rachbauer bearbeitet worden. Die Ausführenden sind Vorstandsmitglieder des Vereins sowie engagierte Freunde und Freundinnen.
Kontakt Sendungsmacher:innen:
Verein M.u.T. Innviertel
www.mut-innviertel.com