Die Letzte Generation polarisiert mit ihren Aktionen.
Zu Gast bei Roland Steidl ist Florian Wagner – er meint, es reiche nicht, Schüttaktionen in Museen und Strassenblockaden durchzuführen – man müsse auch erklären, warum Menschen das tun.
Wgner erklärt: Die Adressaten der Störaktionen sind die Regierungsmitglieder. Das Ziel des zivilen Ungehorsams ist es, die Regierung dazu zu bringen, die gesetzliche Verpflichtung Österreichs zur Reduktion von Emissionen einzuhalten (vereinbart bei der Pariser Klimakonferenz vor sieben Jahren).
Außerdem ist es die Verantwortung gewählter Volksvertreter*innen, das Leben der Bürger*innen zu schützen. Beides wird im Angesicht der sich abzeichnenden Klimakatastrophe ignoriert.
Dass die öffentliche Meinung häufig ist: „Lasst uns in Ruhe mit eurem Protest!“, ist für Wagner sehr verständlich vor dem Hintergrund einer medialen Berichterstattung, die den Bundeskanzler immer wieder behaupten lässt, Österreich sei auf einem guten Weg, was den Klimaschutz betrifft, sei gar ein Vorzeigeland – was eine nachweisliche Lüge ist.
Gegen diese Zumutung, den Bürger*innen die Verantwortung für die Klimakatastrophe zuzuschieben richtet sich die Letzte Generation ganz vehement.