Wie das Wetter so die Sendung

Podcast
Wegstrecken
  • Erstausstrahlung 18.4., Schnittfassung 19.4.2023
    59:50
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1 hrs 05:48 min
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Wegstrecken Folge 348:

Nach der Sendung zum Salzburger S-Link im März wiederum eine große Bandbreite an Themen:

Welche Regeln gelten fürs Überholen von Radfahrenden in Stadt und Land – bei nicht wenigen Autofahrenden hat sich noch nicht herumgesprochen, dass verstärkte Rücksichtnahme geboten wäre. Das heißt: es wird trotz gebotenem Mindestabstand (1,5 m im Stadtbereich, 2 m am Land) mit geringerem Abstand bei überhöhter Geschwindigkeit überholt.

Sehr “rücksichtsvoll” verhalten sich natürlich Autofahrende, die z.B. den Motor im Stand laufen lassen und Radfahrende, die ihr Rad an der hinter dem Auspuff liegenden Abstellanlage aufsperren wollen, dazu nötigen, die Abgase einzuatmen, so geschehen in Untergaumberg nahe der Straßenbahnhaltestelle.

Auch Verbotstafeln werden zunehmend von Autofahrenden missachtet – ja, ich weiß, es gibt auch rücksichtslose oder einfältige Radfahrende, die auf Geh- und Wanderwegen unterwegs sind – so beobachtet auf dem Donauradweg nahe Dornach bei Grein, wo Fahrverbot für Autofahrende besteht, ausgenommen Anrainer. Dass diese schöne Strecke inzwischen zur Ausflugsstrecke für Menschen aus dem Bezirk Perg und darüber hinaus für andere Autofahrende geworden ist, die sicher kein Anrainer*innenrecht beanspruchen können, hat eine Wanderung am 19. März gezeigt – einschließlich Wahrnehmung der zusätzlichen Unsitte, zum Bärlauchpflücken nicht bloß neben der Straße stehen zu bleiben, sondern mitten in den Wald zu fahren.

Weitere Inhalte der Sendung:

2024 kann kommen – Ebensee sperrt zu. Ein Trauerspiel, wenn “wegen Vandalismus” durch Jugendliche bzw. junge Erwachsene auf einem besetzten Bahnhof Warteraum und WC ab 18.30 nicht mehr zugänglich sind, obwohl bis um 23.47 Züge abfahren. So erlebt am 5. April. Ein diesbezügliches Schreiben an Gemeinde und ÖBB blieb bis dato unbeantwortet, die Hoffnung, dass es sich bei meiner vor Ort gemachten Wahrnehmung um eine Ausnahme gehandelt hat, ist leider gering.

Linz darf Buxtehude werden. Die Hansestadt mit etwa 40.000 Einwohner*innen war 1983 die erste Stadt in Deutschland, die flächendeckend Tempo 30 eingeführt hat. Und man ist in B. auch weiterhin bemüht, die Stadt menschen- und nicht autofreundlich zu gestalten.

Linz soll endlich leihscooterfrei werden, meine ich, zum wiederholten Mal. Und auch in meinem doch nicht so kleinen Umfeld gibt es viele, die diese Meinung teilen. Selbst auf nur kurzen Wegen zu Fuß oder mit dem Fahrrad wird augenscheinlich, dass dem Problem der rücksichts- und gedankenlos abgestellten Leihscooter offenbar nicht beizukommen ist. Mitunter versperren wild geparkte Scooter sogar die Zufahrt zur oberirdischen Radabstellanlage am Hauptbahnhof – nur ein Tropfen auf dem heißen Stein gegen die Tatsache, dass diese Fahrzeuge weiterhin ständig auf ohnehin zu schmalen Gehsteigen vollkommen hirnlos abgestellt werden – besser gesagt: stehen gelassen werden, mitunter auch noch in Schräglage, sodass man das Fahrzeug übersteigen muss, um weiter zu kommen. Fazit: Experiment dauerhaft gescheitert, auch angesichts der geringen Zahl an Fahrzeugen ist die tägliche Hindernis- und Gefährdungsquote einfach zu hoch.

Linz braucht keinen Westring-Tunnel durch den Römerberg. Dessen ist sich nicht nur die Initiative Verkehrswende jetzt sicher. Laut aktuellem Stand und Mitteilung von Bürgermeister Luger fehlen trotz knapp 10.000 eingereichten Unterschriften für eine Volksbefragung immer noch gut 1.200 Unterschriften, um auf die erforderliche Zahl von 6.100 gültigen UnterstützerInnen zu kommen. Bis zur Klärung, wie es zur drastischen Verringerung der gültigen Unterschriften kam bzw. darüber hinaus sammelt die Initiative weiterhin Unterschriften von in Linz gemeldeten Menschen, die eine Volksbefragung über das zuvor genannte Bauwerk unterstützen. Diese Unterschriften können bei vorhandener Handysignatur bzw. Bürger*innenkarte auch online unter https://www.volksbefragung-linz.at/unterstuetzen/ geleistet werden.

Laut VCÖ-Aussendung vom 12. April haben die privaten Regionalbahnen in Österreich einen erfreulichen Fahrgastzuwachs im Vergleich 2022 zu 2021 verbucht, das entspricht auch einer weiteren Annäherung an das Vor-Corona-Niveau.

Energiewende im Verkehr voranbringen heißt die jüngste Publikation aus der Schriftenreihe Mobilität mit Zukunft des VCÖ.

Dazu einiges an kurzen Meldungen sowie Hinweise auf Einschränkungen im Schienenverkehr.

ek, 18.04.2023

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