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Salzburgs Zivilgesellschaft vereint gegen drohende schwarz-blaue Koalition
In Salzburg bahnt sich eine politische Wende an, die bei vielen Menschen auf Unmut und Sorge stößt. In der Vergangenheit wurde die FPÖ wiederholt mit rechtspopulistischen und nationalistischen Tendenzen in Verbindung gebracht. Besonders im Hinblick auf die Menschenrechte, den Umweltschutz und die Integration könnte eine Koalition mit FPÖ-Beteiligung negative Auswirkungen haben. Um gegen eine drohende schwarz-blaue Koalition anzukämpfen, hat sich eine breite Allianz aus verschiedenen Organisationen gebildet. Fridays For Future Salzburg, diePlattform für Menschenrechte, Antira — das Antirassistische Kollektiv Salzburg und viele weitere Organisationen haben ihre Kräfte unter dem Dach von Solidarisches Salzburg gebündelt. Mit einer Demonstration am 29. Mai sowie mit weiteren geplanten Aktionen, will das Bündnis eine starkes Zeichen gegen die schwarz-blaue Koalition setzen. Daniel Bergerweiss hat sich in der Salzburger Gemeinschaft umgehört, um die Stimmung und den Widerstand gegen die drohende Koalition einzufangen.
Kinderflüchtliche zwischen den Systemen
Kinderflüchtlinge haben eine traumatische Flucht hinter sich, die ihr Leben auf den Kopf gestellt hat. Sie wurden aus ihrer Heimat gerissen, von ihren Familien und Freunden getrennt und oft Zeugen von Gewalt und Zerstörung. Diese Erfahrungen hinterlassen tiefe Spuren in ihrer Psyche und beeinträchtigen ihre emotionale und psychische Gesundheit. Ein weiteres Problem, dem Kinderflüchtlinge gegenüberstehen, sind die bürokratischen Hürden, die es ihnen schwer machen, sich in ihrem neuen Lebensumfeld zurechtzufinden. Franziksa Kinskofer hat sich mit Tanja Lang, der pädagogischen Leitung von «Roots & Wings», einem Quartier für junge Geflüchtete, unterhalten, um einen Einblick in die Schwierigkeiten zu bekommen, mit denen diese Kinder konfrontiert sind.
Das Pferd in der Altstadt — Ein Streit hält auf Trab
Ein friedlicher Spaziergang durch die malerische Altstadt kann zu unerwarteten Kontroversen führen. Inmitten der engen Gassen und historischen Gebäude taucht plötzlich ein Streitthema auf, das die Gemüter erhitzt: Das Pferd in der Altstadt. Die Diskussion über tierrechtliche Regelungen hat einen neuen Höhepunkt erreicht und zieht die Aufmerksamkeit von Bürgerinnen und Bürgern, Behörden und Medien gleichermaßen auf sich. Veronika Aschenbrenner-Zezula, hat sich des Themas angenommen und einen Blick auf die zentralen Fragen geworfen, die hinter dem Streit stehen: Was bedeutet das Wohlergehen von Tieren überhaupt? Welche Regelungen gibt es dazu und wer hat das Recht, in dieser Angelegenheit Entscheidungen zu treffen?
Zu Wort kommen u.a. Sara Hintze vom Institut für Nutztierwissenschaft (BOKU Wien), Alexandra Nobis vom Verein gegen Tierfabriken sowie Rupert Probst-Adensamer, Fiakerunternehmer in Salzburg.
Moderation der Sendung Renate Hausenblas und an den Reglern Susi Huber.