Zur Person: Volha Hapeyeva gilt als eine der wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen belarussischen Literatur. Sie schreibt Lyrik und Prosa, wurde vielfach ausgezeichnet, ihre Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Derzeit lebt sie als DAAD-Stipendiatin in Berlin.
Seit sie 2019/2020 ein Jahr als Stadtschreiberin in Graz verbracht hat, sind vier ihrer Bücher in deutscher Übersetzung erschienen, zwei davon im Literaturverlag Droschl. So auch der neue Lyrikband Trapezherz. Er enthält ungereimte Gedichte aus 17 Jahren, die zum Großteil bereits in Belarus erschienen sind, und einige neue Gedichte. Ins Deutsche übertragen hat sie alle Matthias Göritz.
„Die Gedichte von Volha Hapeyeva verfügen über viele Register zwischen Ironie und Zärtlichkeit. Und sie haben immer die kleinen Details im Blick: von den ‚heimatlosen gesten meines körpers‘ ist die Rede und von der Fragilität der Beziehungen. ‚manchmal halte ich mich an der luft fest‘ lautet einer der unvergesslichen Sätze. Gerade die Töne, die der Gedichtband für Einsamkeit und Melancholie anklingen lässt, machen ihn unverwechselbar.“ Cornelius Hell/Ö1
Sendungsinhalt: Volha Hapeyeva liest Auszüge aus „Trapezherz“ und erzählt von ihrer Zuneigung zu kleinen Lebewesen, vom Schreiben in verschiedenen Sprachen und von der Einsamkeit am Schreibtisch.
HINWEIS: Am 1. Juni um 19 Uhr liest Volha Hapeyeva im Grazer Kulturzentrum bei den Minoriten aus dem neuen Buch. Matthias Göritz wird seine Gedichte aus dem Band „Spools“ (2021) vortragen.