[unbearbeitete Aufzeichnung der Reden auf der Auftaktkundgebung am Stephansplatz und der Abschlusskundgebung am Minoritenplatz]
1700–2000 Personen demonstrierten im Rahmen einer Betriebsversammlung von „Bildung im Mittelpunkt“ in Wien gegen eine Gesetzesnovelle, die Freizeitpädagogik und tausende Arbeitsplätze gefährdet. „Für Erhalt und Ausbau der Freizeitpädagogik für alle Kinder an ganztägigen Schulen, Nein zu Eliminierung der Freizeitpädagogik, Vernichtung von Arbeitsplätzen und Einkommensverlust!“
Stephansplatz–Minoritenplatz; Zählung Kärntner Straße
Aufruftext:
Die Regierung plant eine Novelle der Schulgesetze, die gravierende Auswirkungen auf die Freizeitpädagogik haben wird und tausende Arbeitsplätze gefährdet. Durch die Einführung einer neuen Berufsgruppe soll die Freizeitpädagogik eliminiert werden – verbunden mit massiven Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und der Betreuungssituation der Kinder.
Rund 2.300 Beschäftigten bei Bildung in Mittelpunkt (BiM) leisten aktuell an über 140 Wiener Volksschulen freizeitpädagogische Arbeit mit Kindern, tausende weitere Freizeitpädagog:innen sind in ganz Österreich tätig. Für sie würden die bis jetzt vorliegenden Pläne unter anderem katastrophale Gehaltskürzungen von bis zu -19%, eine Verschlechterung der Ausbildung, unsinnige Einstiegshürden und eine völlig unklare arbeitsrechtliche Situation bedeuten. Jene Firmen, die diese Arbeit bisher organisieren, stehen mit der Novelle vor dem Aus.
Gemeinsam mit unserer Gewerkschaft GPA machen wir jetzt Druck! Wir fordern die politisch Verantwortlichen auf, die unausgegorenen Entwürfe zurückzunehmen und in ernsthafte Verhandlungen mit den Betroffenen zu treten!
Machen wir uns gemeinsam für Erhalt und Ausbau der Freizeitpädagogik für alle Kinder an ganztägigen Schulen stark! Nein zu Eliminierung der Freizeitpädagogik, Vernichtung von Arbeitsplätzen und Einkommensverlust!
Für freuen uns auf alle solidarischen Lehrerkolleg:innen, Eltern, Gewerkschafter:innen, Initiativen und Einzelpersonen, die auch zur Demo kommen!