In dieser Sendung befassen wir uns hauptsächlich mit zwei erfolgreichen Komplementärwährungen aus unterschiedlichen Jahrhunderten. Zuerst hören wir Stefan Schütz, der im Rahmen einer Veranstaltung des Unterguggenberger Institutes über unterschiedliche Komplementär und Regionalwährungen berichtete, wie der Chiemgauer, die heute erfolgreichste Regionalwährung, zustande kam, und wie ihr Erfolg zu erklären ist.
Danach gehen wir zurück in das Jahr 1932/33 in dem in Wörgl, damals eine kleine Marktgemeinde in Tirol, ein Geldexperiment stattfand, dessen Erfolg sich schnell herumsprach und als Wunder von Wörgl internationale Berühmtheit erfuhr. In einem Interview mit Veronika Spielbichler berichtet Sebastian Hartl, warum das Wörgler Freigeldexperiment im Jahr 1932/33 bereits nach 1 Jahr verboten wurde. In akribischer Recherche gelang es ihm nachzuweisen, dass der Völkerbund eine maßgebliche Rolle bei der Abschaffung des Freigeldes spielte.
Heute wird die Idee von komplementären Währungen in Wörgl wieder neu entdeckt. Auf dem kürzlich stattgefundenen GUGGI Festival in Wörgl sprach Jutta Seethaler mit dem Kulturreferenten Sebastian Feiersinger und dem Leiter der Kulturzone Andy Winderl über den GUGGI, der Wörgler Kulturwährung.
Auf dem Fest traf Jutta Seethaler auch Richard Gaun, der sich mit Kryptowährungen auseinandersetzt und sich auch eine Zeit lang selbst als Bitcoin Miner betätigt hat. Sie wollte von ihm wissen ob er nun ein Geldmacher ist oder ob er Kryptowährungen lieber nicht als Geld bezeichnen würde.
Empfohlene Internetseiten zum Thema:
unterguggenberger.org
schuldnerberatung.de/geldsystem/
monneta.org
chiemgauer.info