Wenn man die Vielfalt des Lebens auf eine einfache Formel bringen kann, mag es möglicherweise einfacher sein, den Alltag zu bestehen. Die britischen Godfathers haben das Ende der 80iger Jahre gemacht, in dem sie die Theorie aufstellten, es gäbe nur drei Dinge die im Leben wichtig sind: Liebe, Hass und Rock’n Roll … ihr drittes Album aus dem Jahr 1989 hieß dann auch prompt „More Songs About Love And Hate“ und hatte wirklich einige phänomenale Gassenhauer zu bieten. Ihr größter Hit war 1988 ja „Birth, School, Work, Death“ der auf dem gleichnamigen 1988er Album zu finden war und der damals auf und ab gespielt wurde. Die Godfathers habe ich zu dieser Zeit 4 x Live gesehen, das erste Mal davon 1989 in Berlin auf dem Höhepunkt ihres Schaffens – das Konzert war komplett ausverkauft und sie räumten mächtig auf. Fünf Herren in eleganten schwarzen Anzügen ließen da so ziemlich die Sau raus und das Publikum ging begeistert mit. Jahre später, als ihr Stern schon im Sinken war und von der Ur-Besetzung nur mehr die beiden Coyne Brüder dabei waren – Pete als Sänger und Chris als Bassist spielten sie noch mal imKino Ebensee… die Possen von Pete Coyne waren natürlich immer phänomenal – ich kenne keinen zweiten Frontmann, der das Publikum so verächtlich von «Oben Herab» betrachtet wie er … und: Als sich die Godfathers nach dem Konzert im Gasthaus zur Ebensee einfanden, mischten sich die Musiker unter die Gäste und machten noch einen drauf – nur Pete Coyne saß alleine zigarettenrauchend am ersten Tisch neben der Tür und vermied es tunlichst, mit Leuten in Kontakt zu treten … wie auch immer – «When I’m Coming Down» aus „Birth, School, Work, Death» ist nun zu hören …
Und dann gibt es noch weitere 9 Nummern zu hören, welche zum persönlichen Wohlbefinden der HörerInnen am Nachmittag des 4.9.2012 beitragen sollen …