Herausgeber und Autor ist Diego Lopez, im Original auf Englisch 2023 im spanischen Verlag Hoaki Books veröffentlicht unter dem Titel „StreetArt by Women” und im selben Jahr in der Übersetzung von Claudia Koch und Martina Panzer in der Serie Midas Collection beim Midas Verlag https://midas.ch.
Es sind 50 kurze Portraits von Frauen, die Straßenkünstlerinnen sind. Es gibt eine kurze Info zur Person, ihrer Herkunft, wie sie zur Street Art gekommen sind, welche Hindernisse sie zu bewältigen hatten. Sie erzählen, was ihnen bei ihrer Kunst wichtig ist, was sie ausdrücken wollen, auch welche Künstler*innen, Bücher, Filme, Musik sie beeinflusst haben oder ihnen wichtig sind. Es gibt Infos zur Technik, die sie verwenden.
Zwei wiederkehrende Fragen sind: „Warum sind so wenige Frauen in der Street-Art tätig? Was wollen sie künftigen Street-Art-Künstlerinnen mitgeben?”
Für mich ist das Buch empfehlenswert, weil es sehr schön und in guter Qualität illustriert ist und weil es einen Überblick über verschiedene Stile und Künstlerinnen aus vielen Ländern gibt. Die Kurzporträts der Künstlerinnen ermöglichen auch einen weiteren Blick in weitere Bereiche von Kunst zu werfen. Durch die Infos zu eigenen Vorbildern, Einflüsse aus Literatur und Musik, kann man sich dazu inspirieren lassen, weitere Recherchen und somit weiteres Wissen zu erlangen.
Und vielleicht entsteht ja dadurch die Anregung für Menschen auch in Vorarlberg oder Österreich, ein Land, das übrigens nicht im Buch vertreten ist, aktiv Street Art zu betreiben.
Es gibt aber einen „Street Art Guide Austria” von Thomas Grötschnig, zu finden unter www.viennamurals.at oder www.streetartbooks.eu. Dort werden auch zwei Orte mit Street Art in Vorarlberg genannt: Wolfurt und Bregenz.