Auszug aus meiner 184. Sendung Contrast …
Bei dem letzten Album „I Don’t Live Here Anymore” haben Bandleader Adam Granduciel und Co-Produzent Shawn Everett versucht nochmal eine Schippe draufzulegen. Die Aufnahmen und das Abmischen haben sich über drei Jahre und zwölf Sessions in sieben Studios von New York bis Los Angeles hingezogen. Den Ursprung des Albums bilden mehrere Jamsessions des Kerns der Band, bestehend aus Granduciel, Bassist Dave Hartley und Multi-Instrumentalist Anthony LaMarca, die auf das Jahr 2018 zurückgehen. Wer der tieftraurigen und fast hoffnungslosen Lyrik von Granduciel nicht erliegt, der wird wahre tiefe Emotionen, die über Musik und Text transportiert werden, wohl nie fühlen können. Das neue Album ist stellenweise Weltschmerz à la The War On Drugs pur. Bloß keine großen Experimente sondern nur ein tieftrauriger Bob Dylan der mit Tom Petty an der nölenden Gitarre ein Bruce Springsteen-Cover singt und einige Mark Knopfler-Gitarren-Schnörkel in den Song mischt. Das klingt unbeschwert und verspielt, doch man kann nur erahnen, welche Arbeit und wieviel Schweiß dahinter stecken muss, damit es leicht und locker klingt. Daraus nun der Titelsong: „I Don’t Live Here Anymore”. Und diese Nummer widme ich meinem Freund Franz Greifeneder, der schon seit den 80iger Jahren in Paris lebt, den ich an die 25 x dort besucht habe und mit dem ich mich schon seit der Hauptschulzeit ständig in Kontakt befinde. Der Franz ist letzthin im Juli 65 Jahre alt geworden, im August bin ich ihm nun altersmäßig nachgefolgt. Alles Gute noch zu, Geburtstag – und noch viele schöne Jahre wünsche ich ihm. Lebenslange Freundschaften sind nicht unbedingt selbstverständlich! Ich danke Dir dafür!