Eine Aktivistin berichtet von der Dokumentation solcher Langstreckentransporte aus Österreich.
Das Thema Tiertransporte die Tierschutzbewegung von Anfang an. Und es scheint keine Fortschritte diesbezüglich zu geben. Wie alle Säugetiere geben Kühe nur Milch, wenn sie Kälber gebähren. Weil aber wir Menschen diese Milch konsumieren wollen, sind uns die dabei geborenen Kälber im Weg, die ja eigentlich diese Milch trinken sollten. Die sogenannte Herodesprämie versucht dieses Problem wirtschaftlich zu lösen, indem der Export dieser Kälber großzügig gefördert wird. Häufig werden sie Tage lang ohne Versorgung hunderte oder gar tausende Kilometer weit transportiert. Uber Italien bis nach Spanien und manchmal sogar weiter in den nahen Osten, wo es praktisch keine Tierschutzstandards gibt. Und das üblicherweise in einem Alter, in dem sie besonders verwundbar sind und in dem sie beim Transport unmöglich versorgt werden können, da sie noch zu jung sind, um Wasser aufnehmen zu können. Obwohl sie normalerweise bis zu 12 mal täglich von ihrer Mutter Gestillt würden, können sie während dem Transport also gar nicht versorgt werden und müssen hungern. Wie könnte diese völlig inakzeptable Praxis überwunden werden?