Bildungs- und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander hat am 3. Oktober bei einer Pressekonferenz einen neuen Bewegungsschwerpunkt für Kindergärten und Krabbelstuben vorgestellt. Dieser soll innerhalb des Projekts „Gesunder Kindergarten & gesunde Krabbelstube“ umgesetzt werden. Dort wird auf drei Säulen gesetzt:
- psychosoziale Gesundheit
- gesunde Ernährung
- Bewegung
Betriebe, die zertifiziert sind, müssen unter anderem dafür sorgen, dass Turnsälen oder Außenspielbereiche mehrmals die Woche benutzt werden, egal bei welcher Witterung. Ebenso sollen Pädagog*innen den Kindern täglich Gelegenheit geben, bewegtes Spiel eigenständig umzusetzen.
Im Kindergartenjahr 2023/24 wird der Fokus auf Bewegung gesetzt. Mit diversen Unterlagen, die auch für Eltern gedacht sind, und Seminare für Pädgog*innen, soll dies umgesetzt werden. Bewegung soll etwas Positives im Leben der Kinder sein und sie sollen auch selbst mitbestimmen können, welche Arten von Bewegung jeweils umgesetzt werden, erzählt die Projektleiterin von „Gesunder Kindergarten & gesunde Krabbelstube“, Ulrike Salzbacher. Kinder können heutzutage teilweise Bewegungsabläufe nicht mehr, die früher als einfach oder selbstverständlich gegolten haben, so etwas die Rolle vorwärts, führt Margit Wachter aus. Sie ist Sportwissenschaftlerin und erklärte bei der Pressekonferenz, dass es gerade innerhalb der Familie sehr wichtig sei, den natürlichen Bewegungstrieb von Kindern zu fördern. Auch wenn kein Garten oder Park zur Verfügung stehe, kann man in Wohnungen Kindern das Herumtoben auch erlauben und es nicht so ernst sehen, wenn sie mal auf dem Sofa herumspringen würden, so Wachter.
Das Portal des Bundesministeriums für Gesundheit empfiehlt, dass Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren täglich drei Stunden körperlich aktiv sein sollen. Das verbessert die Ausdauer, kräftigt die Muskeln, stärkt die Knochen und fördert die mentale Gesundheit des Kindes.