Rund 500 Menschen haben auf Einladung der Welser Initiative gegen Faschismus den Opfern der November-Pogrome von 1938 gedacht. Hauptredner: Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Vor 85 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 haben Nationalsozialisten überall in Österreich und Deutschland jüdische Menschen misshandelt, verschleppt oder ermordet. Sie haben jüdische Geschäfte geplündert und Synagogen in Brand gesetzt. Die Welser Initiative gegen Faschismus hat am Montag zum Gedenken an die Opfer geladen. Rund 500 Menschen haben sich vor dem jüdischen Mahnmal im Pollheimerpark versammelt. Hauptredner war Bundespräsident Alexander Van der Bellen. “Niemals wieder” – diesen Aufruf mit Leben zu erfüllen, lautet sein Appell. Er findet auch klare Worte zum terroristischen Angriff der Hamas auf Israel und dem Antisemitismus heute.
Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch: Kambodscha.
Teil 2: Sebastians Eltern waren noch Kinder, als sie mit ihren Familien vor den Kriegswirren in Kambodscha geflüchtet sind. Der Vietnam-Krieg, der ins Land überschwappte, ein Militärputsch 1970, ein fünfjähriger Bürgerkrieg, gefolgt von der Schreckensherrschaft der Roten Khmer unter Pol Pot. Sebastians Großvater kam in dieser Kriegszeit ums Leben. Zu seinen Ehren trägt Sebastian dessen Namen als Künstlernamen: SEUR V.
Die Geschichte des Landes und Sebastians Familiengeschichte sind eng miteinander verwoben und beschäftigen ihn auch heute. In der Podcast-Folge gibt er außerdem Einblicke in die kambodschanische Gemeinschaft in Oberösterreich, und er erzählt, warum ihm dieser Teil seiner Identität so wichtig ist.
Sendungsgestaltung und -moderation: Marina Wetzlmaier