Wenn man Architektur studiert, kann es sein, dass man sein Tätigkeitsfeld aus einem inneren Drang heraus erst erfinden muss: transparadiso ist daher im weitesten Sinne ein Architekturbüro zwischen einem urbanistischen und einem künstlerischen Pol. Beide sind gleichwertig und eröffnen Möglichkeitsräume und Perspektiven, um die Stadt zu erforschen, das Verständnis zu erweitern und in weiterer Folge zu gestalten. Der Begriff „Stadt“ bezieht sich dabei nicht auf Gebäude, sondern auf Handlungsräume städtischen Lebens.
Wir diskutieren das Prinzip des „direkten Urbanismus“, aber auch Strategien, wie die Gesellschaft die Kreativität der Architekturschaffenden auf die großen Fragen der Gegenwart lenken könnte, statt sie in engen und oft aussichtslosen Wettbewerbsverfahren zu vergeuden und die Beteiligten zu frustrieren.
Über ihr Engagement bei „dérive“ und der „Zentralvereinigung Architekt:innen“ tragen transparadiso viel dazu bei, das Verständnis für Baukultur weiterzuentwickeln.
„Was uns immer wieder begeistert, ist das Kennenlernen neuer Leute und das Interesse an diesen Auseinandersetzungen, diese
Neugierde. Das ist für uns eine große Triebkraft und Bereicherung. Aus einer Perspektive des Neuen sich mit Dingen befassen zu können, ohne vorgefasst eine Meinung zu haben oder eine konkrete Erwartungshaltung.“