Seit Beginn der Klebeproteste der «Letzten Generation» ist ziviler Ungehorsam und vor allem die Diskussion darüber verstärkt medial präsent. Für die Einen ist er eine Notwendigkeit, ja sogar die einzige Möglichkeit, um auf die Dringlichkeit des Anliegens aufmerksam zu machen. Für die Anderen sind die Aktionen ein ärgerlicher Störfaktor. Genau mit diesem Spannungsfeld beschäftigt sich die Veranstaltungsreihe Denk.Mal.Gobal 2024: «Ziviler Ungehorsam zwischen Störung und Pflicht. Wie können Soziale Bewegungen die Welt verändern?»
An vier Abenden werden u.a. folgende Fragen diskutiert:
Muss gesellschaftlicher und demokratischer Fortschritt immer mit Mitteln des Zivilen Ungehorsams erkämpft werden? Unter welchen Umständen ist Ziviler Ungehorsams wirksam und angebracht? Welche Bewegungen gibt es im Globalen Süden, welche Initiativen sind lokal zu verorten? Was haben diese Bewegungen gemeinsam?
Der Blick wird dabei auf verschiedene Soziale Bewegungen sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart gelegt. Auch global wird ein weiter Bogen gespannt: von Indien, Südafrika und Lateinamerika bis nach Oberösterreich. Veranstaltet wird die Reihe von Südwind OÖ und der VHS Linz. Alle Interessierten sind geladen an den Diskussionen im Wissensturm teilzunehmen.
Lisa Aigelsperger, Regionalstellenleiterin von Südwind OÖ, gibt im Gespräch mit Marina Wetzlmaier einen Überblick zum Programm.
Mehr Informationen gibt es auch unter: www.suedwind.at/denkmalglobal2024
Das Programm im Überblick
24.01.2024, 19:00-21:00 Uhr
Von Mahatma Gandhi bis Carola Rackete — zur Geschichte und Theorie des zivilen Ungehorsams
Referentin: Jens Kastner
31.01.2024, 19:00-21:00 Uhr
Sozio-ökologische Kämpfe in Lateinamerika
Referentin: Lorena Elizabeth Olarte Sanchez
07.02.2024, 19:00-21:00 Uhr
«Das Massaker von Marikana» — Filmvorführung und Führung durch die Ausstellung
Referentin: Jakob Krameritsch
14.02.2024, 19:00-21:00 Uhr
Soziale Bewegungen in Oberösterreich — brauchen wir mehr Ungehorsam?
Referent:innen: Nadja Meisterhans, Eva Seebacher, Mirko Javurek, Jan Aigner