Im Podcast „Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch“ erklärt Francis Rafal wie mittels Künstlicher Intelligenz Behördenbriefe und ähnliche Dokumente verständlich werden.
„Ich habe als Kind gedacht, das ist normal: man geht in die Schule, kommt heim, schaut vielleicht Anime im Fernsehen und dann macht man die Steuererklärung für seine Eltern.“
Migrant*innen der zweiten Generation kommen oft in die Lage für ihre Eltern Briefe zu übersetzen, sie als Dolmetscher zu Behörden und Arztbesuchen zu begleiten oder ähnliche Aufgaben zu erledigen, die aufgrund der Sprache den Eltern schwer fallen. Francis Rafal kennt diese Situation aus eigener Erfahrung. Um Abhilfe zu schaffen, hat er mit Kollegen die App Totoy entwickelt. „Totoy“ bedeutet in der philippinischen Sprache Tagalog so viel wie „kleiner Junge“. Mit der Frage „Totoy, ano ba iyan?“ (Kleiner Junge, was ist das?) wandten sich Francis‘ Eltern an ihn, wenn sie Hilfe beim Verstehen von Dokumenten brauchten.
Marina Wetzlmaier hat die App Totoy ausprobiert. Im Podcast-Gespräch erzählt Francis außerdem wie er seine Mehrsprachigkeit im Alltag lebt und welche Ereignisse ihm dabei geholfen haben, seine philippinischen Wurzeln zu erkunden und verstehen zu lernen.
Musik: Children (Piano Version) – Patrik Pietschmann
Alle Folgen von „Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch“ im Überblick und zum Nachhören.