Vorschau auf die Demo in Linz zum feministischen Kampftag und die Filmtage female tracks 2024
female tracks 2024
Rund um den Weltfrauentag stellen die„female tracks“ weibliches Filmschaffen in den Fokus. Die female tracks werden von 7. bis 11. März im Programmkino Wels veranstaltet und stehen unter dem Motto „Silenced Care“. Die filmischen Arbeiten erkunden die oft überhörte Welt der Care-Arbeit und erzählen die Geschichten von Menschen, die ihre Stimmen erheben. Ergänzt wird das Programm durch eine Ausstellung, Podiumsdiskussionen und ein Konzert.
Marina Wetzlmaier hat mit den Kuratorinnen Barbara Wolfram und Bianca Jasmina Rauch gesprochen. Sie erzählen über die Filmauswahl, das Programm und geben Einblicke in ihre eigene Arbeit.
Alle Informationen zu den female tracks unter: programmkinowels.at
Podcast NED WUASCHT – WIR GEH’N FISCH’N – kritisch feministische Filmanalysen von Barbara Wolfram und Bianca Jasmina Rauch
Filmtrailer im Beitrag:
Together Apart US 2019 | 66 MIN | engl. Regie: Maren Wickwire.
Nomadland US 2021 | 108 MIN | engl. Regie: Chloé Zhao
Demo am 8. März in Linz
Der internationale feministische Kampftag am 8. März lädt Menschen dazu ein, auf die Straßen zu gehen und für Gleichberechtigung und gegen Sexismus und Geschlechtsdiskriminierung zu protestieren. Angefangen hat dieser Tag mit den Aufständen von Textilarbeiterinnen um die Jahrhundertwende in den USA. Sie haben für bessere Arbeitsbedingungen gekämpft. Auch in Linz wird an diesem Tag eine Demonstration stattfinden. Laura Wiednig und Ingrid Queteschiner vom Bündnis 8. März und Mira Standhartinger vom Bündnis DIY Frauentag Linz erzählen über die Schwerpunkte, die sie 2024 setzen möchten. Besonders auf die Femizide, die in ganz Österreich sich gerade im Februar gehäuft haben, möchten sie aufmerksam machen. Sie sind enttäuscht davon, wie die Politik mit dem Thema umgeht. Es komme zu einer Bagatellisierung und würde nicht als gesamtgesellschaftliches Problem gesehen werden. Laut den Bündnissen müsste es viel mehr Aufklärung in der Gesellschaft geben und schon bei Kindern angesetzt werden, damit ihnen gelernt wird, was Gewalt ist und wo diese schon beginnt.
Diese Gewaltspirale kann schon damit beginnen, dass Frauen viel öfter weniger verdienen und durch finanzielle Abhängigkeit an einen gewalttätigen Partner gebunden sind. Auch dadurch, dass Frauen normalerweise den größeren Teil der unbezahlten Fürsorgearbeit leisten, wie Kindererziehung, Haushalt, Pflege von Angehörigen, sind sie finanziell schlechter aufgestellt. Darum wird am 8. März unter anderem gefordert, dass es einen Mindestlohn von 2000 Euro netto geben soll, die Arbeitszeit auf 30 Stunden, bei vollem Lohn, gekürzt wird und dass das Kinderbeutreuungsangebot flächendeckend ausgebaut wird.
Infos zur 8. März Demonstration in Linz:
Demoroute: Musiktheater, Landstraße, Hauptplatz
Start: 16:00 Uhr
Sendungsmoderation: Veronika Ritter