Die Amtshausstiege führt in gerader Linie, etwa Nord-Süd verlaufend, mit sechs geraden Läufen, die von fünf Zwischenpodesten unterbrochen sind, von der Lahnstraße zum westlichen Eingang des Amtshauses.
Mit der Amtshausstiege wird die Höhenstufe überwunden auf die wirkmächtig das barocke Amtshaus gesetzt ist. Die monolithischen, etwa 250 Zentimeter langen Blockstufen sowie die quadratischen Pflastersteine der Zwischenproteste sind aus Granit, welcher erst nach Eröffnung der Salzkammergutbahn Mitte der 1870er Jahre kostengünstig nach Hallstatt transportiert werden konnte. Sowohl im Antritts- als auch im Austrittsbereich der Stiege sind markante, monolithische Geländerpfeiler aus Kalkstein mit quadratischem Querschnitt gesetzt, deren flach-pyramidale Abdeckung über ein gekehltes Profil auskragt. Diese Pfeiler dürften noch von der Vorgänger-Stiege aus Kalkstein stammen, welche um 1840 errichtet worden ist. Die dazwischen angeordneten Geländer Steher aus Gusseisen sind in Ihrer historistischen Formensprache typisch für das ausgehende 19. Jahrhundert. Unter den Resten des abkreidenden, dunkelgrünen Deckanstrichs wird die Grundierung mit roten Bleiminium Pigmenten sichtbar. Geländebewegungen führten zu deutlich sichtbaren Formänderungen der Stiege und zum Bruch einiger Blockstufen.
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