Die Anwältin Justine Rukeba Mbabazi zu Gewalt gegen Frauen in Ruanda
Am 25. November erinnern Betroffene, Solidaritätsgruppen und politische AktivistInnen weltweit an die Problematik von Gewalt gegen Frauen. In Ruanda bleibt jedoch die systematische Vergewaltigung von tausenden von Frauen während des Genozids von 1994 ein großteils verborgenes Thema. Eine zusätzliche Tabuisierung geschieht durch die Erkrankung vieler dieser Frauen an AIDS – sie sind “Überlebende”, die an der Krankheit sterben. Die Mehrzahl von ihnen wird bis heute mit ihren körperlichen und seelischen Verletzungen alleine gelassen.
Die ruandesische Anwältin Justine Rukeba Mbabazi ist eine der führenden Frauen in ihrem Land und unternimmt wichtige Schritte, um Frauen eine Stimme zu geben. Auf Einladung von Frauen ohne Grenzen war Justine Mbabazi in Wien und sprach über Zusammenhänge und Folgen von Gewalt gegen Frauen und HIV/AIDS in ihrem Land. Dabei rief sie die Führung in Kigali dazu auf, wirklich spürbare Taten zu setzen. Der hohe Frauenanteil in der Regierung allein ist keine Garantie für Veränderung, meint Mbabazi: “Because they think “gender” is being in the government. No! You need to learn more and you need to know why you are there”.
Musikbeiträge von: Brenda, Hugh Masekela und Natascha Atlas.
Eine Sendung gestaltet von Julie Taylor.