Beim FAIRmarkt am 1. März wurde über das EU-Lieferkettengesetz und über Maßnahmen zu fairer Beschaffung gesprochen.
Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten setzen beim täglichen Einkauf auf faire und nachhaltige Produkte. Weitaus größere Hebel haben die Verantwortlichen in der privaten und öffentlichen Beschaffung in der Hand.
„Lieferkettengesetz – Quo vadis?“
Diskussion mit Bettina Rosenberger (Netzwerk Soziale Verantwortung), Miriam Fuhrmann (ÖGB), Clemens Mayer (guterzweck.net) vom 1. März 2024 beim FAIRmarkt in Wien.
Moderation: Sandra Hochholzer (solidar Austria)
Es war ein jahrelanges Auf und Ab, ein wahrer Marathon an Verhandlungen für ein EU-Lieferkettengesetz, zum Jahrsende 2023 hat es nach einer Einigung ausgesehen – auf der Zielgeraden droht dieser Meilenstein zu scheitern. Gemeinsam mit Vertreter:innen aus der Zivilgesellschaft wollen wir diskutieren, warum es dringend europaweite Regeln braucht, um Arbeits- und Menschenrechte zum Durchbruch zu verhelfen und was wir gegen die zögerliche Politik tun können.
Die Diskussion fand am 1. März statt, mittlerweile einigten sich die Mehrheit der EU-Staaten auf ein abgeschwächtes EU-Lieferkettengesetz. Deutschland und Österreich haben sich weiterhin enthalten, also keine Zustimmung gegeben. Beschlossen ist es damit aber noch nicht.
Mehr Infos: Bericht von derstandard.at
Neue EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung
Die neue europäische Nachhaltigkeitsberichterstattung für Unternehmen (Corporate Sustainability Reporting Directive – CSRD) gilt ab 2024. Kapitalmarktorientierte Unternehmen müssen damit neben finanziellen Belangen auch über ökologische (Ecology) und soziale (Social) Themen Berichte legen und kommunizieren wie Nachhaltigkeit in der Unternehmenssteuerung (Governance) verankert wird. Bernhard Leubolt, Wirtschaftsexperte der AK Wien, informiert im Interview mit Michael Diesenreither über Faire Beschaffung und die neue EU-Richtlinie.
Sendungsgestaltung: Michael Diesenreither