Solidarische Ökonomien für das 21. Jahrhundert
Die gegenwärtige Krise hat grundlegende Debatten über ökonomische Alternativen ausgelöst. Nach wie vor scheint jedoch Wirtschaftswachstum das einzige Rezept zu sein, um Arbeitsplätze zu sichern, für soziale Integration zu sorgen und Entwicklungsspielräume zu schaffen. Angesichts von Klimawandel und Ressourcenraubbau plädieren verschiedene Parteien, internationale Institutionen und auch Gewerkschaften für sogenanntes „grünes“ Wachstum. Sie gehen davon aus, dass sich die ökologischen Probleme durch eine ausreichende Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch in den Griff bekommen lassen.
Es mehren sich jedoch Stimmen, die das bezweifeln. Sie argumentieren überzeugend, und auch verschiedenste Forschungsergebnisse geben ihnen recht. Die Suche nach Wegen, wie Wohlstand (für alle) ohne Wirtschaftswachstum verwirklicht werden kann, ist demnach eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit.
Wie könnten „Solidarische Postwachstums-Ökonomien“ aussehen? Welche Veränderungen sind nötig, um sie zu verwirklichen? Welche konkreten nächsten Schritte sollten gesetzt werden? Diese Fragen werden nach einem einführenden Vortrag von Matthias Schmelzer mit ihm und dem Publikum diskutiert.
Aufnahme vom 27.10.2012
mit
Matthias Schmelzer (Wirtschaftshistoriker und Aktivist, Attac / de)
Moderation: Josef Obermoser (Crossroads, Forum Stadtpark / AT)