„Aufklären und Einmischen“ – Kein Schlussstrich beim NSU-Prozess

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VON UNTEN im Gespräch
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Am 15. Mai stellte die Gruppe NSU-Watch beim ★ Café Sabotage ★ in Wien ihr neues Buch vor: „Aufklären und Einmischen. Der NSU-Komplex und der Münchener Prozess“, mit anschließender Diskussion gemeinsam mit prozess.report.

Im November 2011 kam in Deutschland eine rechtsterroristische Mord- und Anschlagsserie des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) ans Licht, die in ihrer Dimension neu war.
Zwischen 1998 und 2011 hat die Gruppe zehn Morde und drei Sprengstoffanschläge durchgeführt. Ihre Terroranschläge haben sie durch fünfzehn Raubüberfälle finanziert. Nachdem im November 2011 ein Banküberfall schief lief, suizidierten sich die beiden beteiligten Männer, die Frau setzte die gemeinsame Wohnung in Flammen und startete eine Rundreise durch Deutschland, auf der sie Bekennervideos in Briefkästen verteilte. Bis zur Selbstenttarnung des NSU wurde zwischen den rassistischen Morden keine Verbindung hergestellt.

Wie konnte das passieren? Was war die Rolle der Ermittlungsbehörden? Wie haben Angehörige sich organisiert? Was war das Ergebnis des NSU-Prozesses und wieso stellten so viele Menschen danach fest: „Kein Schlussstrich – der NSU war nicht nur zu dritt.“? Was haben Terrorserien wie der NSU, aber auch der Bombenterror in Österreich vor 30 Jahren mit uns heute zu tun?

In der heutigen Ausgabe VON UNTEN im Gespräch erzählt uns Caro von NSU-Watch von der Arbeit der Gruppe und wir wollen der Frage nachgehen, was die Praxis der antifaschistischen Prozessbeobachtung den immer wiederkehrenden rechten Mobilisierungen entgegensetzen kann?

Reinhören lohnt sich!

Bild: Rasande Tyskar

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