Araba Evelyn Johnston-Arthur, Nora Sternfeld, Suy Lan Hopmann in einem Mitschnitt aus dem Volkskundemuseum vom 18.5.2024.
Man müsste Raum schaffen für Gefühle der Untröstlichkeit, die darauf bestehen dass die Dinge die geschehen sind nicht nur niemals hätten geschehen dürfen sondern dass etwas kaputt gegangen ist. Das wird nie wieder gut.
Museum der Untröstlichkeit
Radio Grille präsentiert die Lecture Performance und Ausschnitte aus dem darauf folgenden Publikumsgespräch.
Mit Araba Evelyn Johnston-Arthur (MUSMIG – Museum der Migration), Suy Lan Hopmann (Kuratorin, Hamburg und Berlin) und Nora Sternfeld (schnittpunkt, HFBK Hamburg)
Das Volkskundemuseum Wien ist auf dem Weg in eine andere Zukunft. Aber welche Zukunft kann das sein – mit all dem, was so ein Museum an Geschichte mit sich bringt? In drei diskursiven und performativen Veranstaltungen lädt schnittpunkt mit Suy Lan Hopmann dazu ein, gewachsene Strukturen zu hinterfragen, Ressourcen zu verschieben und neue Infrastrukturen zu erdenken.
Das visionäre Wiener Museum der Migration zeigt uns, wie radikal das Träumen und das Fordern sein können. Mit Araba Evelyn Johnston-Arthur hinterfragen wir institutionelle Inszenierungen von Dekolonialitäten und fragen nach (neo)kolonialen und post-nazistischen Wunden, Verschüttungen und Verwobenheiten im Zusammenhang von Kontinuitäten des museal organisierten Vergessens. Mit Martina Griesser-Stermscheg erkunden wir das demokratische Potenzial des analogen wie digitalen Museums als Commons.
Kurz: Von März bis Juni 2024 träumen, planen und fragen wir uns: Was wäre ein Volkskundemuseum der Zukunft als ein Museum für alle?
Herzlichen Dank ans Volkskundemuseum für die inhaltliche, organisatorische und technische Unterstützung die zu dieser Sendung geführt haben.