Gerlinde Stropek aus Gmunden, Jahrgang 1948, ist als Kind von Vertriebenen zigmal umgezogen und hätte auch nie die Matura machen sollen. Sie erzählt uns, warum sie trotzdem studiert hat und wie sie mit Kreativtität und künstlerischem Talent ihre schwierige Lebensgeschichte bewältigt hat.
Als Kunsttherapeutin und Psychosoziale Beraterin hilft sie Menschen, die sich in Veränderungs- oder Genesungsprozessen befinden, ihre Kreativität (wieder) zu entdecken. Künstlerische Betätigung kann helfen, das auszudrücken, was wir uns selbst vielleicht nicht eingestehen wollen, was wir uns tief drinnen wirklich wünschen oder wofür wir keine Worte haben, um es zu beschreiben. Übrigens — unabhängig vom Alter 😉
Im Haus ihrer Eltern, an einem wunderbaren Platz am Waldrand, hat sie ihr Atelier und seit vielen Jahren ist Gerlinde im Kunstverein Gmunden in künstlerischer und gestaltender Rolle tätig.
Was versteht Gerlinde unter „Psychosozialer Pensionsvorsorge“ und welche Inputs hat sie für Eltern, die wieder ganz, ganz viel Zeit für sich haben, wenn die Kinder „aus dem Haus“ sind? Wir diskutieren die Frage, ob es noch erlaubt ist, sich Zeit zum Nachdenken und Nichtstun zu nehmen, wo doch heutzutage alles so durchgetaktet erscheint? Und wir klären, was Gerlinde sehr oft ihren jugendlichen Klienten als Hausaufgabe mitgibt…