Birgit Ernecker sitzt seit 2021 für die Grünen im Gemeinderat von Arbing im Bezirk Perg. Ihre Fraktion hat bereits beim ersten Antreten sechs der neunzehn Gemeinderatssitze errungen. Die Wirtschaftsinformatikerin und Mutter von zwei Kindern ist Digitalisierungsexpertin und zeigt sich im Gespräch davon überzeugt, dass die Digitalisierung ein ähnlicher Einschnitt in das Leben der Menschen sein wird, wie die Bändigung der Feuers. (Dass Prometheus laut Griechischer Mythologie dafür, dass der den Menschen das Feuer brachte, an einen Felsen genagelt wurde ficht sie dabei nicht an.) Wie das Feuer muss eben auch die Digitalisierung beherrschbar gemacht werden, damit sie zum Wohle der Menschen eingesetzt werden kann. So überlegt sich Ernecker beispielsweise sehr genau, welche digitalen Plattformen sie selbst nutzt und welche sie nicht durch eigene Beiträge unterstützt.

Für Ernecker ist die Gemeindepolitik die direkteste Form der Politik. Als Quereinsteigerin nimmt sie aus den drei Jahren Gemeindepolitik einige Erkenntnisse mit. Etwas wie schwer es zu verkraften ist, wenn eine gute Idee einfach auf Grund der Mehrheitsverhältnisse in der Versenkung verschwindet. Aber es gibt auch viel positives, das sie in der Arbinger Gemeindestube gelernt hat. Und die Grüne Fraktion konnte dort auch bereits einige Erfolge für sich verbuchen. So ist es ihrer Initiative zu verdanken, dass die Protokolle der Gemeinderatsitzunge auch online zugänglich sind. Auch die Einführung einer Fragestunde vor den Gemeinderatsitzunge geht auf das Konto der Grünen in Arbing.

Als zentrale Aufgabe – für die Ernecker, nach eigener Aussage, jeden Tag eintritt – sieht sie den Klimaschutz. Ihrer Meinung nach können wir es uns nicht aussuchen ob wir diese Aufgabe erledigen oder nicht. Es muss einfach geschehen!