„So grottenschlecht kann ich das gar nicht“

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FRF-Wahlgespräche 2024
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Georg Weichhart ist seit 2021 für die NEOS im Gemeinderat von Puchenau. Er ist dort der einzige Vertreter seiner Partei, der Fraktion gehören aber zwei Ersatzgemeinderätinnen an, die sich ebenfalls an der Gremienarbeit beteiligen. Für die Zusammenarbeit in der Gemeinde Puchenau hat Weichhart nur lobende Worte. Die neue Fraktion wird zeitgerecht in alle Entscheidungsprozesse eingebunden.
Herr Weichhart hat Wirtschaftsinformatik studiert und an der Johannes-Kepler-Universität auch seine Habilitation abgelegt. Beruflich beschäftigt er sich sehr intensiv mit Organisationssystemen.
Der zündende Moment sich in einer politischen Organisation zu engagieren war für Weichhart sein Ärger über die sattsam bekannten Chat-Protokolle. Da hat er sich gedacht „So grottenschlecht kann ich es gar nicht machen wie es derzeit läuft.“
Im Gespräch mit Andi Wahl betont Weichhart den liberalen Charakter der NEOS. Das heißt eine starke Betonung von Bildung und Selbstverantwortung. So wollen die NEOS wenig mit Verboten und mehr mit Anreizen arbeiten. Auch die soziale Frage würde Weichhart an die Betroffenen zurück spielen. Quasi, die Menschen in die Lage versetzen ihre Lebenssituation selbst zu verbessern. Aber die Gesellschaft, so zeigt sich Weichhart überzeugt, kann nicht alle Ungerechtigkeiten ausgleichen.
Würde er in den Nationalrat einziehen so möchte sich Weichhart um eine bessere Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Wirtschaft kümmern (Stichwort Innovationskette). Aber auch in der Digitalisierung sieht er großen Aufholbedarf.
Den Einwand, dass der Liberalismus in Österreich noch nie einen guten Stand hatte, kontert Weichhart mit der Ansicht, dass es genau deshalb eine starke liberale Kraft in Österreich brauche.
Zum Schluss appelliert Weichhart an die Hörer*innenschaft den NEOS eine Chance zu geben und nicht aus Frust einfach Protest zu wählen.

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