In dieser Folge geht es um das neue Buch des Germanisten, Philosophen und aka-Fellow 2024 Dominik Zechner. Mit der Frage nach der Endlichkeit in Kafkas Texten adressiert er darin einen verschwiegenen Hauptschauplatz von dessen Literatur. Endlichkeit wird hier nicht als Thema unter anderen verstanden, sondern als das inhärente Problem von Kafkas Schreiben, insofern es die Produktion und Wirkungsweise von Bedeutung und deren Lesbarkeit betrifft. Mit Formulierlust und Witz wird dieser Essay zu einer erstaunlich unbeschwerten Betrachtung über den Zusammenhang von Sprache und Endlichkeit, Tod und Bedeutung.
Wir bringen den Mitschnitt einer Buchpräsentation, bei der Dominik Zechner seine zentralen Thesen erläutert, aber auch sonst einiges über Kafka erzählt — und sich.