In unserer heutigen Sendung nehmen wir Teil an der Diskussion “Antiosteuropäischer Rassismus, Ausbeutung und Widerstand”.
Die österreichische Gesellschaft für Soziologie hat mehrere Gäste eingeladen, um über Rassismus und Rassifizierungsprozesse in Bezug auf Osteuropäer:innen in westeuropäischen Ländern zu sprechen. Denn eben jene tragen zur Legitimierung von strukturellen Ungleichheiten, wie beispielsweise Arbeitsrechten bei und das muss sich ändern.
Hier stellt der Historiker Jannis Panagiotidis das neu erschienene Buch “Antiosteuropäischer Rassismus in Deutschland. Geschichte und Gegenwart“ vor, dass er mit seinem Kollegen Hans-Christian Petersen geschrieben hat. Darin werden die historischen Ursprünge von antiosteuropäischem Rassismus und ihre Präsenz heute erläutert, wobei im Gespräch auch Verbindungen zu Österreich gezogen werden. Im Anschluss geben uns die Aktivistinnen Simona Ďurišová der IG 24, der Interessensvertretung der Personenbetreuerinnen in der 24 Stunden Pflege und Sónia Melo von der Sezonieri-Kampagne, für die Rechte von Erntearbeiter:innen, einen Einblick in konkrete und derzeitige Lebenssituationen von osteuropäischen Arbeitskräften in Österreich. Die Veranstaltung knüpft damit eine Verbindung von Theorie zu Praxis und kreiiert einen Raum zur Diskussion über die Verbindung von antiosteuropäischem Rassismus, prekären Arbeitsverhältnissen und Ausbeutung.
Moderiert wird von Clara Holzinger, vom Institut für Soziologie der Uni Wien und Niki Kubaczek, Mitglied der österreichischen Gesellschaft für Soziologie
Eine Aufzeichnung aus der Brunnenpassage vom 18. Oktober 2024.
Bearbeitung:Rosa Minawie