Am 20. November wird jedes Jahr der Trans Day of Remembrance begangen. An diesem Tag wird den Menschen gedacht, die Opfer von transfeindlicher Gewalt wurden.
Der Trans Day of Remembrance (TDoR) wurde 1999 von der Aktivistin Gwendolyn Ann Smith in den USA ins Leben gerufen, nachdem Rita Hester, eine Schwarze trans Frau, ermordet wurde. In den Medien wurde der Fall kaum aufgegriffen und somit soll dieser Tag öffentlich auf die Opfer aufmerksam machen und sie in Erinnerung behalten.
In Linz wurde der TDoR am Hauptplatz begangen. Kerzen und die trans Flagge wurden am L_nz Schiftzug aufgebaut. Das Gedenken ist Teil der Rainbow Reflections der Stadt Linz, erklärt Patricia Kurz-Khattab, Koordinatorin für LGBT Angelegenheiten der Stadt Linz. Diese widmen das ganze Jahr über unterschiedlichen LGBTQIA+-Gedenk- und Feiertagen. Das Ziel ist Wissen zu vermitteln und zu den spezifischen Herausforderungen von queeren Menschen zu sensibilisieren.
Michael Müller, Vereinsprecher der HOSI Linz sagt, dass es wichtig sei, zur Polizei zu gehen, wenn man Opfer von einer Gewalttat wurde. Nur so können offizielle Zahlen bereitgestellt und sichtbar gemacht werden, dass es Gewaltprobleme gebe. Eine Organisation, die Gewalttaten gegen trans und genderdiverse Personen beobachtet und Zahlen bereitstellt ist Transgender Europe und Central Asia. Sie schreiben, dass vor allem trans Frauen, Schwarze und Braune trans Personen, trans Sexarbeiter*innen und trans Migrant*innen und Geflüchtete Opfer von Morden weltweit werden.
In Linz mag die Situation für trans Personen nicht so gefährlich sein, aber trotzdem gibt es einige Anlaufstellen, wo sich Menschen mit allen möglichen Anliegen hinwenden können:
Bily — Beratungsstelle
Courage — Beratungsstelle
LGBT Kompetenzzentrum der Stadt Linz
Trans Selbsthilfegruppe