Lukas Lang stammt aus einer Künstlerfamilie und interessierte sich schon früh für Gestaltung. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Schüler von Oswald Haerdtl und entwickelte eine sensible und moderne Architektursprache.
Er arbeitete an allen möglichen Bauaufgaben: vom Einfamilienhaus über Raststätten bis hin zu Sonderbauten wie dem mittlerweile abgerissenen Rinterzelt in Wien.
Konsequent lotete er die Grenzen der Materialien aus, modulares Bauen und Systematisierung lagen ihm stets am Herzen, und so entwickelte er ein konsequentes Holzbausystem, das heute als LUKASLANG Building Technologies als eigenes Unternehmen agiert. Zwei Gebäude aus diesem wiederverwendbarem Baukasten standen bis vor kurzem als Ausweichquartier für das Parlament am Wiener Heldenplatz.
2008 habe ich ein Gespräch mit Lukas Lang für eine wissenschaftliche Arbeit geführt und gehofft, für a_palaver ein weiteres Interview führen zu können. Da dies zu seinen Lebzeiten nicht gelungen ist, habe ich mich entschlossen, es so gut als möglich aufzubereiten und zu Gehör zu bringen. Tauchen Sie in eine Architektenkarriere ein, die knapp nach dem zweiten Weltkrieg Ihren Anfang nahm.
Inspirativen Hörgenuss wünschen Kathrin Huber und David Pašek!