Interview zur Bürgermeister*innenwahl in Linz
Nachdem Klaus Luger (SPÖ) im August seinen Rücktritt als Linzer Bürgermeister bekanntgab, aufgrund der sogenannten LIVA oder Brucknerhaus-Affäre, stehen in Linz jetzt Neuwahlen an. Neugewählt wird am Sonntag, dem 12. Jänner, und dabei nur das Bürgermeister*innenamt – der Gemeinderat bleibt gleich besetzt. Insgesamt stehen 7 Kandidat*innen zur Wahl: Dietmar Prammer für die SPÖ, Martin Hajart für die ÖVP, Eva Schobesberger für die Grünen, Michael Raml für die FPÖ, Georg Redlhammer für die NEOS, Gerlinde Grünn für die KPÖ und Lorenz Potocnik für LinzPlus. Sehr wahrscheinlich ist, dass es zwischen den beiden stimmenstärksten Kandidat*innen zu einer Stichwahl kommt, es sei denn eine Person erhält mehr als die Hälfte der Stimmen.
Die Politikwissenschaftlerin Carmen Walenta-Bergmann ist an der Johannes Kepler Universität tätig und beschäftigt sich immer wieder mit österreischischer Gemeindepolitik. In diesem Interview klärt sie über Grundbegriffe wie Gemeinderat, Gemeindevorstand und die Kompetenzen von Gemeinden auf. Außerdem geht es darum wie ein weiterer Korruptionsskandal verhindert werden könnte, wie sich Gemeindepolitik vielleicht anders strukturieren ließ und wie konkret im Linzer Gemeinderat Entscheidungen getroffen werden bzw. welchen Einfluss ein*e Bürgermeister*in darauf überhaupt hat.
Es kann am Sonntag sowohl vor Ort, als auch davor bereits mit Wahlkarte gewählt werden, diese kann noch bis 08. Jänner online und bis 10. Jänner persönlich beantragt werden. Die allgemeinen Wahlinformationen der Stadt Linz rund um die Wahlberechtigung, etc. finden Sie hier.