Hermann Czechs vielfältiges architektonisches Werk umfasst Planungen, Wohn-, Schul- und Hotelbauten ebenso wie Interventionen in kleinem Maßstab und Ausstellungsgestaltungen. Seine Projekte haben einen sehr starken Bezug zum umgebenden Kontext und beinhalten bewußt die vorhandenen Widersprüche. Ab den 1970er Jahren wird Hermann Czech zum Protagonist einer neuen „stillen“ Architektur, die „nur spricht, wenn sie gefragt wird“; Die Auffassung von „Architektur als Hintergrund“ kennzeichnet auch Czechs urbanistische Projekte. Er ist Autor zahlreicher kritischer und theoretischer Publikationen zur Architektur. In seiner Theorie spielen die Begriffe Umbau und Manierismus eine zentrale Rolle.
Im Gespräch bezieht Hermann Czech Stellung zu Denkmalpflegerischen Fragen, zur medialen Vermarktung von Architektur, sowie zu Fragen der Stadtentwicklung. Zudem erläutert er die Grundlagen der Ästhetik seiner Projekte und stellt auch die Wichtigsten vor.