Mit Bericht vom Tinariwen Konzert in der Szene Wien am 6.3.
Señor Jürgen und Dona Ulla besuchten diesmal das Konzert der malinesischen Tuareg-Band Tinariwen in der Szene Wien. Diese dichtenden und singenden Tuaregs machen „rebel music“ im eigentlichen Sinn des Wortes. Denn gegründet wurde die Gruppe in den 1980ern von Tuareg-Rebellen im libyschen Exil, in einem Militärcamp Ghadaffis.
Mittlerweile haben die Musiker ihre Kalaschnikows endgültig gegen Fender-Gitarren eingetauscht, auf denen sie den „desert blues“, den Blues der Wüste spielen, der vom Verlust der Kameraden im Kampf, vom Leben im Exil und der Enttäuschung nach der Rückkehr erzählt.
Nach dem Konzert wiederum sprachen wir mit Bandmitbegründer und Gitarrist Abdallah Ag Alhousseyni, darüber, was die malinesischen Tuaregs ins Exil getrieben hatte, worin die Band ihre heutige Aufgabe sieht und ob es in der Wüste Rock ‘n Roll gibt.
Und auch in dieser Ausgabe wird wieder der/die RevolutionärIn des Monats gekürt. Dabei geht es um HeldInnen unserer Tage, insbesondere um HeldInnen des Alltags. Die Auswahlkriterien bestimmen wir selbst und das ganz willkürlich.
Bewerbungen für die nächste Ausgabe werden aber gerne entgegen genommen unter: sweet@myrevolutionarysweetheart.tk
PLAYLIST:
– Tinariwen: Cler Achel (Album: Aman Iman)
– Tinariwen: Matadjem Yinmixan (Album: Aman Iman)
– Tinariwen: Arawan (Album: Ammassakoul)
– Tinariwen: Ahimana (Album: Aman Iman)
– Zarah Leander: Yes Sir (Album: Kann denn Liebe Sünde sein?)
– Habib Koité & Bamada: Kanawa (Album: Putumayo – Mali)
– Boubacar Traoré: Kanou (Album: Putumayo – Mali)
– Salif Keita: Yamore (Album: Moffou)
– Elvis Presley: Are you lonesome tonight?
– Asha Bohsle: Chura Liya (Album: Rough Guide to Bollywood)