Mahnmale sind für die Lebenden, die Toten kümmern sie nicht (George Tabori)
Das Denkmal NACHKLANG – WIDERHALL wird am 11. Mai wird in Leonding eröffnet. Es steht am Alten Kirchenplatz, neben dem Friedhof wo Hitlers Eltern begraben sind und in der Nähe des Hauses wo Hitler einige Jahre gewohnt hat. Immer wieder besuchen nicht nur Neonazis die Grabstätte und halten dort vor allem an Hitlers Geburtstag ihre Feierlichkeiten ab.
Initiiert und umgesetzt wurde das Projekt NACHKLANG – WIDERHALL vom Verein Kult-Ex. Den Mitgliedern dieses Vereins war es schon seit langem ein Anliegen, den von Neonazis vereinnahmen Boden anders zu besetzten und den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken.
Zwei Gruppen von Autorinnen und Autoren haben die Texte für das Denkmal geschrieben. Einerseits sind es Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die selbst dabei gewesen sind, die die Zeit miterlebt haben und aus dieser Perspektive Texte geschrieben haben also auch Texte von Menschen die aus ihren Erfahrung in Konzentrationslagern oder vom Spiegelgrund erzählen. Andererseits gibt es auch Autorinnen und Autoren, die sich aus politischen Gründen mit dem Nationalsozialismus auseinander gesetzt haben, bzw. auseinandersetzen.
NACHKLANG – WIDERHALL ist ein Klangdenkmal das hellhörig machen soll und zum nachdenken anregen soll, das aufmerksam manchen soll. Ein Versuch, im gegenseitigen Respekt die Welt zu gestalten und ein Hinweis, gewisse Dinge nicht zu akzeptieren.
Andrea Hummer und Bernhard Hummer sind Vorstandsmitglieder von Kult-Ex.
Sie sagen uns, warum es auch heute noch wichtig ist Denkmäler zu errichten und was das besondere an diesem Denkmal ist.
Alle Texte der Klangsäule kann man ab 11. Mai am Alten Kirchenplatz in Leonding hören. Auch auf der Homepage www.nachklang-widerhall.at sind die Texte hörbar und nachlesbar und man findet dort Hintergrundinformationen zum Projekt selbst.
ein Beitrag von Maria Sweeney
links: www.nachklang-widerhall.at