sie sind unter uns, in österreich an die 30.000. synästhetiker. in ihrem kopf haben buchstaben verschiedene farben, manche wörter haben rauhe oder glatte oberflächen, ein jahr sieht in ihrem kopf wie eine schraube aus, oder besteht aus lauter kleinen kreisen mit verschiedenen farben. manche verbinden gerüche und geschmack mit geometrischen figuren.
diese personen sind nicht krank, sie haben eine kurzschluß im gehirn. die verschiedenen wahrnehmungszentren sind in ihrem kopf miteinander verbunden, deshalb empfinden sie anders als wir normalsterblichen. woher diese begabung kommt, weiß die wissenschaft bis heute nicht. es wird vermutet, daß alle menschen ursprünglich synästhetiker sind, die meisten diese fähigkeit aber verlieren, weil sich nervenverbindungen zurückbilden.
ein synästhetikerin, die sich ausführlich mit dem thema beschäftigt hat (auch sie hat bis vor wenigen jahren nichts von ihrer begabung gewußt, weil sie dachte, alle würden so sehen und empfinden), brachte ein wenig mehr licht ins dunkel der köpfe von ági und clemens.
mit zsófi tóth, ágnes paul, clemens prinz, erik sumo
gespielte musik:
döf – arafat
carmen – schlaraffenland
drahdiwaberl – sitzpinkler