Theater Phönix und Linz 09 eine Trennungsgeschichte
Am Dienstag den 26. Februar wurde die Trennung des Theater Phönix von der Linz 09 GmbH offiziell der Presse mitgeteilt.
Mit einer ausführlichen Erklärung, gelesen wie ein Abschiedsbrief wurden die Kooperationspläne für das Kulturhauptstadtjahr wegen Uneinigkeiten abgebrochen. Das Theater Phönix fühlte sich als gleichwertiger Partner nicht ernst genug genommen. Sie hören Live Auszüge der Pressekonferenz mit Harald Gebhartl (Künstlerische Leitung) und Peter Stangl (Geschäftsführer/Ausstattungsleiter).
Zum Abschluss gibt Ulrich Fuchs noch Auskunft über die manchmal nebulösen Kriterien die Linz 09 für IdeengeberInnen und ProjketanträgerInnen und stellt noch den „Hamburger“ als einer der Zielgruppen für das Kulturhauptstadtjahr vor.
Mit dem Motto „ Kunst für Alle“ können nur wenige Kulturschaffende noch was anfangen. Die Kulturlandschaft mit den“ In“s und „out“ s spaltet sich weiter. Der bereits seit einiger Zeit ausbreitende Unmut der Linzer Freien Szene breitet sich immer weiter aus. Die Big Players feilen fleißig an Ihren Programmen während die Freie Szene mit Antragschreiben und langen Wartezeiten beschäftigt wird. Ein Ressourcenfresser und Beschäftigungstherapie, es gibt ja immer „die Hoffnung“. Auslandsaufenthalte während Linz 09 der unabhängigen Kunst und Kulturschaffenden werden immer attraktiver, nicht nur für die sogenannten „ Loser“ der eingereichten Projekte. Wenn die Politik dies nutzt verzerrte Qualitätseinhebungen der Linzer Kulturszene, inoffiziell natürlich, für zukünftige Förderungen zu machen, was bleibt dann nach Linz 09? Hören sie die Sicht der Dinge aus den Augen eines etablierten Ensembletheaters, das steigende Besucherzahlen aufweisen kann ….
Ein Beitrag von Simone Boria