Kurzbiografie Anna Leitner

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Anna Leitner, geb. Unterweger, 26.3.1913 Judenburg – 4.1.1945 Graz; Hausfrau in Judenburg. Sie hatte bis zum 4. Mai 1944 über drei Monate lang einen flüchtigen belgischen Kriegsgefangenen bei sich beherbergt und diesen mit ihrem Bruder, dem von der Wehrmacht desertierten Wilhelm Unterweger, und den Partisanen der ÖFF zusammen gebracht. Am 16. Mai 1944 wurde sie verhaftet und am 23. September wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt. Anna Leitner wurde am 20. November 1944 in Graz zum Tode verurteilt und am 4. Jänner 1945 im Landesgericht Graz hingerichtet. Ihr Name findet sich auf dem 1949 errichteten Denkmal in Judenburg im Schillerpark und auf der Gedenktafel im ehemaligen Hinrichtungsraum des Grazer Landesgerichts.

aus:
Maria Cäsar / Heimo Halbrainer (Hrsg.)
„Die im Dunkeln sieht man doch.“
Frauen im Widerstand – Verfolgung von Frauen in der Steiermark
Clio – Historische und gesellschaftspolitische Schriften, Band 6
ISBN: 978 – 3 – 902542-01-4

Teil des Projekts „Alltag“
http://alltag.mur.at/

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