Millionen Ermordete sind eine abstrakte, unbegreifbare Größe. Die dreijährige Juliana Krems ist ein konkreter Mensch. Ihr Unglück war es, ein „Zigeunerkind” gewesen zu sein. Geboren am 26. April 1940 im so genannten „Zigeunerlager” in Salzburg-Maxglan, deportiert und ermordet im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau am 3. September 1943.
An Fälle wie den der kleinen Juliana Krems erinnert nun das Projekt „HörMahnmal”, das die Radiofabrik in Zusammenarbeit mit dem Christian Doppler-Gymnasium und dem Salzburger Personen-Komitee Stolpersteine realisiert hat. SchülerInnen des Doppler-Gymnasiums verlesen die Namen jener rund 230 Roma und Sinti, die von Salzburg aus deportiert worden sind. Eingebettet sind diese Listen in einen Informationsteil mit Originalaufnamen von Überlebenden, Interviews mit HistorikerInnen und Zitaten aus dem kriminalpolizeilichen Amtsschriftverkehr zum so genannten „Zigeunerlager” Salzburg-Maxglan.
www.stolpersteine-salzburg.at
www.sinti-roma.at
Soweit mir bekannt ist, wird in Italien bis heute die Existenz von Konzentrationslager im eigenem
Lande bestritten.
vielen Dank!
Ich bin Italienerin, beschaeftige mich seit ueber 40 Jahren mit dem Thema „Nazifaschismus”. Ich danke Ihnen fuer Ihr Projekt. Ich habe ueber das Lager Maxglan im Corriere della Sera vom 14. August gelesen. Claudio Magris hat den Italienern, „die Lust zu lesen und zu erinnern” haben (?!) ueber dieses Drama erzaehlt. Ich bin auch der Meinung, wir sollen von den Nummern zu den Namen zurueckkommen…. GEGEN VERGESSEN. Und wir sollen besonders von Kindern erzaehlen. Nie werden wir erfahren, wieviele Kinder vernichtet worden sind….
vielen Dank und freundliche Gruesse
maria pia bernicchia
Verona Italien
http://www.20bambini.org
http://www.proedieditore.it
http://www.laportadellamemoria.blogspot.com