Die Gemüseabteilungen in unseren Supermärkten locken tagtäglich mit frischen Produkten. Übers ganze Jahr hinweg sind Erdbeeren, Paradeiser, Gurken oder bunter Paprika Teil der Produktpalette in den Frischwarenabteilungen. Doch auch wenn die roten Erdbeeren zum Kauf und Verzehr locken, so haben sie doch einen bitteren Nachgeschmack. Oftmals verbirgt sich hinter dem Hochglanz-Konsumangebot eine Realität, die von sozialer und ökologischer Ausbeutung geprägt ist.
Im Rahmen der GBW Veranstaltungsreihe «Saure Erdbeeren» waren Dieter Behr und Elisabeth Krainz zu Gast.
Dieter Behr ist Aktivist beim Europäischen BürgerInnenforum und bei Afrique- Europe-Interact. Er spricht über die Aktionen und Initiativen dieser Organisationen, welche an der Schnittstelle von rassismuskritischen Initiativen und Gewerkschaftsarbeit Räume für soziale Bewegungen und Aktionen öffnen möchten. Weiters thematisiert er die prekären Arbeitsbedingungen in der industriellen Landwirtschaft im Süden Spaniens aber auch in Österreich.
Elisabeth Krainz ist Inhaberin vom Naturkostfachladen Müli in Linz.
Links zu Initiativen:
Europäisches BürgerInnenforum
Afrique-Europe- Interact
Verein Weltumspannend Arbeiten
Weltsozialforum
SOC– Die LandarbeiterInnengewerkschaft SOC (Sindicato de Obrer@s del Campo)
Müli – Naturkostfachgeschäft Linz
Kurzfilm
Der Preis für unser Gemüse – – Migration, Ausbeutung und Landwirtschaft in Almería
Literatur:
Bittere Ernte – Mut zur Wahrheit – eine Frau packt aus von Gertrud Barrada
Die Orangen fallen nicht vom Himmel von Jean Duflot – Der Sklavenaufstand von Rosarno
Bis an die Grenzen – Chronik einer Migration von Fabien Didier Yene
El Ejido– Anatomie eines Pogroms