Grassroots: Zwischen Partnerschaft und Kolonialismus.

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…unter diesem Motto steht die Plattform «1zu1«, die kleine entwicklungspolitische Vereine in Österreich vernetzen soll.

Was motiviert Menschen in Österreich sich in Ländern der sogenannten Dritten Welt zu engagieren?

Mit dem Anspruch 1zu1, also partnerschaftlich und ehrenamtlich. Es geht um Gesundheitszentren und HIV/AIDS Projekte, Schulbauten und Bildung, Fairen Handel, Wasser und Ernährung aber auch um die Grenzen und Probleme, wie sich zeigen wird, steht Entwicklungshilfe doch in kolonialer Tradition.

Mit einigen Aktiven konnte ich im Rahmen des Netzwerktreffens «1zu1» sprechen, Die Plattform «1zu1» hat das Ziel kleine Vereine und einzelne Akteure der entwicklungspolitischen Szene zu vernetzen, Wissen und Erfahrungen auszutauschen oder wie in Salzburg geschehen Workshops zum Thema «Mit kolonialen Grüßen! Rassismus und Machtverhältnisse in der Entwicklungszusammenarbeit» anzubieten. Doch dazu kommen wir noch am Schluss der Sendung!  Wir betreten die Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg, wo bereits reger Austausch unter den Vereinen stattfindet…

Aljoscha Bökle und Isabelle Garde vom Institut für Internationale Entwicklung zu Rassismus in der Entwicklungshilfe. Für das Vernetzungstreffen «1zu1» hatten sie einen Workshop vorbereitet, der sensibilisieren sollte, dass Entwicklungspolitisches Engagement auch vor dem Hintergrund der kolonialen Geschichte gesehen werden muss. Wie wir in einigen Gesprächen gehört haben, sind sich die Vereine durchaus bewusst, wie sensibel das Terrain ist, auf dem sie sich bewegen. Denn die Vorgeschichte von Armut beginnt mit der Ausbeutung durch die reichen Staaten dieser Welt.

Darum stellte ich allen Vereinen die selben Fragen; nämlich nach ihrer Motivation; was sie glauben, dass sie vor Ort bewirkt haben; wo die Grenzen sind und wie es weiter gehen kann. Freilich sind die Vereine politisch schwach und nur kleinräumig wirksam; aber es ist ihre Vielzahl und Vielfalt, die ihre Qualität ausmacht; dazu kommen die persönlichen und partnerschaftlichen Beziehungen. Was fehlt ist das kollektive Bewusstsein, wie viele Akteure bereits sich engagieren, um die Folgen von Ausbeutung zu kompensieren und politische Konsequenzen daraus zu ziehen. Die Vernetzungsplattform «1zu1» mag ein Beitrag dazu sein.

In der Sendung genannte Initiativen: SOL — Menschen für Solidarität — Ökologie und Lebensstil; Gesellschaft für ganzheitliche Förderung; Initiative für eine gerechte Welt; Perspektiven für Kinder durch positive Begegnungen; Aufwind — Verein zur Förderung der Kinder des Andenkondors; Mondo Bongo Africa und das Institut für Internationale Entwicklung, Wien.

Aufgezeichnet in der Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg, am 06.April 2013

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