Cinema meets queer perspective.

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Film & queere Perspektiven. Politik & Korruption. Achja, und dann gibt’s da auch noch eine Gnackwatschn…

Weltempfänger: Identities

Identites feierte heuer sein 20jähriges Jubiläum. Das Filmfestival präsentierte einmal mehr einen breitgefächerten Überblick an international vielfach prämierten, meist in Österreich noch nicht gezeigten Queer-Film-Produktionen ohne Berührungsängste im Bemühen um nachhaltige Horizonterweiterung hinsichtlich Genderkonzepten und Identitäten mit besonderem Augenmerk auf queere Familien- und Beziehungskonstellationen. Sozusagen eine fokussierte Bestandsaufnahme zu filmischen Entwürfen einer globalisierten Welt aus queerer Perspektive.

Maggie Brückner war für uns vor Ort und hat sich das mal angesehen.

 

Kommentar der Woche: Gnackwatsch’n – Für alle Beleidigten

Wir können sie gar nicht oft genug thematisieren: die absurden Ereignisse, die eine Plakatausstellung der Künstlerin Marika Schmiedt im April dieses Jahres begleitet haben. Collagen, die die europaweite Diskriminierung der Roma sichtbar machten, wurden von der Polizei entfernt, nachdem einzelne Personen mit ungarischer Herkunft sich rassistisch beleidigt fühlten. Zugegeben, die Darstellungen waren drastisch. Aber was ist produktiv verstörende Kunst im Vergleich zur Lebensrealität vieler Roma? Angesichts des alltäglichen Wahnsinns, dem eine Bevölkerungsgruppe ausgesetzt ist, wäre es purer Zynismus, sich über künstlerische Provokationen aufzuregen, die eben diesen Wahnsinn auzeigen. Sollte mensch meinen. Stattdessen spielte man beleidigte Leberwurst und ließ eine Ausstellung zerstören. Ohne Rücksprache mit den Veranstaltenden und der Künstlerin zu halten. In der anonymen Kommentarreihe „Gnackwatsch’n“ der KUPFzeitung bekommen diesmal alle Beleidigten eine übergezogen. Verbal versteht sich. Und unter „alle Beleidigten“ sind jene zu verstehen, die selbst eifrig austeilen, aber bei Konfrontation Kritik zu hysterischen Leberwürsten mutieren.

 

Politik & Korruption

Im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der JKU Linz ist in aufwändigen Gruppenarbeiten, die sich über die letzten zwei Semester erstreckten, eine wissenschaftliche Arbeit zum Spannungsfeld „Politik und Korruption in Österreich“ entstanden. Darin werden Definitionsfragen erörtert, geschichtliche Abrisse gegeben und Diskursanalysen durchgeführt. Melanie Heckl und Monika Gugerel sind zwei der beteiligten Studierenden und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts. Stefan Rois hat sich mit den beiden unterhalten. Über das Projekt, über Politik und Korruption, inklusive der medialen Aufarbeitung einschlägiger Affären und über die kommende Präsentation am 20.6. in der Tabakfabrik Linz.

https://www.facebook.com/events/532129836822482/

 

Durch die Sendung führt Sarah Praschak.

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