Sabine Scholl über die Japanbilder bei Libuše Moníková und Vìra Linhartová.

Podcast
Summerau, 96
  • Sabine Scholl über die Japanbilder bei Libuše Moníková und Vìra Linhartová.
    60:00
audio
1 hrs 22 sec
Lesung Eugenie Kain 3. Februar 1998
audio
1 hrs 05:44 min
Ruth Aspöck: Der Krieg nach dem Frieden
audio
1 hrs 02:17 min
Madeleine Bourdouxhe: Drei Geschichten von Liebe und Gewalt II
audio
1 hrs 01 sec
Madeleine Bourdouxhe: Drei Geschichten von Liebe und Gewalt
audio
1 hrs 02:09 min
Walter Kohl: Ein Bild von Hilda als toter Mensch
audio
1 hrs 22 sec
Die Ankerwerferin & Gedichte aus "die dunkle Seite..."
audio
1 hrs 04:39 min
Verlernt mir das Lachen nicht!
audio
1 hrs 59:35 min
15-Jahres-Fest Summerau,96 auf der Florentine am 8. Juli 2015
audio
59:43 min
Der Rabe ist Acht - Corinna Antelmann live im Studio
audio
1 hrs 05 sec
Wortreich & Köpfe

Auch im 22. Jahr der Reihe “Dichter über Dichter”, veranstaltet von Grazer Autorinnen/Autorenversammlung und VHS Linz, kuratiert von Walter Pilar und inzwischen auch schon lange mitbetreut von Christian Muckenhuber (VHS) standen im Linzer Wissensturm wieder hochwertige Vorträge auf dem Programm: Bernhard Widder über provencialische Dichtung (und den Beginn europäischer Dichtung), Christine Huber & Magdalena Knapp-Menzel über Emily Dickinson und Annette von Droste-Hülshoff einschließlich einer fiktiven Korrespondenz der besprochenen Autorinnen – dieser Vortrag war im März in Summerau zu hören, Andreas Weber über Ernest Hemingway einschl. seines Films über Fritz Habek, der seinerseits mit Hemingway korrespondierte und schließlich, im zweiten Anlauf, am 12. Februar 2009, Sabine Scholl über die Japanbilder bei Libuše Moníková und Vìra Linhartová.

Die in Berlin lebende Schriftstellerin Sabine Scholl hat sich für ihren Vortrag der sprachlichen Bildnisse von Japan in Werken der beiden aus der Tschechoslowakei emigrierten Autorinnen Moníková und Linhartová angenommen. Scholl, die auch selbst im Zuge von Gastprofessuren zeitweilig in Japan lebte, schrieb dazu: “Die Erfahrung des Exils der Autorinnen Moníková und Linhartová erweitert ihre Koordinaten und verändert damit ihr Japanbild. Libuše Moníková schildert Japan erstmals in einem Roman (“Treibeis”), ohne dort gewesen zu sein, und ein anderes Mal, nachdem sie es bereist hatte. Vìra Linhartová verbindet den Bericht einer Wanderung in Japan mit ihren vorher gegangenen Wegen.”
Neben “der Fremde” als Grundthema beider Autorinnen ist es auch die Auseinandersetzung mit dem Stellenwert als “osteuropäisch angesehener Literatur” im mitunter ziemlich arroganten Literaturbetrieb “des Westens”, die vor allem seitens der leider schon frühzeitig verstorbenen Moníková stets aufs Neue gesucht wurde.

(Erinnert sei in diesem Zusammenhang auch an den Vortrag von Petra Nagenkögel über Libuše Moníková im Jahr 2006, der ebenfalls in der Sendung “Summerau,96” wiedergegeben wurde.)

Leave a Comment