Sprachsalz 2009 – Ilija Trojanow

Podcast
Sprachsalz
  • Sprachsalz 2009 - Ilija Trojanow
    39:54
audio
34:20 min
Sprachsalz 2010 - Isolde Schaad im Medienturm
audio
51:21 min
Sprachsalz 2010 – Sigitas Parulskis im Medienturm
audio
36:54 min
Sprachsalz 2010 - Franzobel
audio
38:50 min
Sprachsalz 2010 – John Wray
audio
53:13 min
Sprachsalz 2010 - Sprachsalz-Club II
audio
30:59 min
Sprachsalz 2010 - Sprachsalz-Club I
audio
41:08 min
Sprachsalz 2010 - Rainer Wieczorek
audio
24:50 min
Sprachsalz 2010 – Monika Helfer
audio
34:35 min
Sprachsalz 2010 - Katharina Lanfranconi
audio
35:20 min
Sprachsalz 2010 – John Wray

Überraschungsgast: Ilija Trojanow lebt in Wien
Schriftsteller, Übersetzer, Verleger. Ilija Trojanow wurde 1965 in Bulgarien geboren. 1971, kurz vor seiner Einschulung, flohen seine Eltern mit ihm über Jugoslawien und Italien nach Deutschland, wo sie in München politisches Asyl erhielten. Ein Jahr später zog die Familie nach Kenia, wo sein Vater als Ingenieur arbeitete. Von 1972 bis 1984 lebte Ilija Trojanow in Nairobi – unterbrochen von einem dreijährigen Aufenthalt in Deutschland (1977-1981).
Nach einem längeren Besuch in Paris studierte er von 1984 bis 1989 « Jura, Ethnologie und Havarie » an der Maximilians-Universität in München. 1989 gründete er den Marino Verlag, der sich auf afrikanische Literatur spezialisierte. Anfang der neunziger Jahre durchreiste Trojanow Afrika. Aus dieser Zeit stammt sein erstes Buch In Afrika. Mythos und Alltag Ostafrikas (Marino 1993), in dem er schildert, wie sich sein anfängliches Befremden in Interesse und Zuneigung für seine neue Heimat Kenia verwandelt. Nach Naturwunder Ostafrikas (Frederking & Thaler 1994), erschien 1996 Hüter der Sonne. Begegnung mit Simbabwes Ältesten (Frederking & Thaler), das er mit dem Autor Chenjerai Hove verfasste. Im selben Jahr erschien sein erster Roman Die Welt ist groß und Rettung lauert überall (Carl Hanser), der von der Exilerfahrung einer Familie vom Balkan in einem italienischen Asylantenheim handelt.
1998 übersiedelte Trojanow nach Bombay. Aus Indien schrieb er Reportagen und Essays unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung und die Neue Züricher Zeitung. 1999 erschien sein Essay Hundezeiten. Heimkehr in ein fremdes Land (Carl Hanser) über seine Rückkehr nach Bulgarien. 2001 unternahm er einen dreimonatigen Fußmarsch durch Tansania auf den Spuren des englischen Entdeckers und Orientalisten Sir Richard Francis Burton (1821-1890).
Im selben Jahr erschien das Buch Der Sadhu an der Teufelswand (Frederking & Thaler). An den Inneren Ufern Indiens (Hanser 2003) schrieb Trojanow, nachdem er entlang des Ganges von der Mündung bis in die großen Städte gereist war. Zuletzt nahm er an der großen Hadsch teil; davon berichtet er in dem Buch Zu den heiligen Quellen des Islams. Als Pilger nach Mekka und Medina. (Piper 2004). (http://www.ilija-trojanow.de/biografie.cfm)

Lesung im Rahmen von Sprachsalz 2009.

Laisser un commentaire