Sprachsalz 2010 – Monika Helfer

Podcast
Sprachsalz
  • 16_monika_helfer_2011_05_23
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Monika Helfer lebt in Hohenems.

Monika Helfer, geboren 1947 in Au/Bregenzerwald, lebt als Schriftstellerin mit ihrer Familie in Vorarlberg. Sie hat mehrere Romane, Erzählungen und Kinderbücher veröffentlicht und erfolgreich für das Theater gearbeitet.In meiner an Höhepunkten recht kargen Zeit in Dornbirn war sie ein Lichtblick. Für mich die erste Lesung meiner Spielbodenzeit, für sie die erste Lesung nach dem Tod ihrer Tochter Paula Köhlmeier. Und was für eine Lesung, eine die mich berührt hat, wie mir das noch selten passiert ist.
Höchste sprachliche Eleganz trifft bei Monika Helfer auf ein naturgegebenes Understatement, und damit ringt sie selbst den schwersten Themen noch eine Luftigkeit ab, die den Text kunsthandwerklich durchzieht, den Lesenden heftig beeindruckt und eben auch zu berühren vermag.
Oft spielt sie mit dem Unfassbaren in einem absolut realistischen Kontext (ein minderjähriger Mörder oder eine besondere Doppelschwangerschaft von Mutter und Tochter) und macht mit Witz und zartem Spott dem Leser die „Katastrophe im Kleinen“ erträglicher. Dann sanfte Schonungslosigkeit im eleganten, knappen Stil, frei von Pathos; das macht es uns wieder unheimlicher.
In ihrem neuen Roman Bevor ich schlafen kann bleibt sie ihrem Themenkreis treu: Josi Bartok ist Psychiaterin mit einem nüchternen Blick auf die menschliche Seele. Nach 20 Jahren Ehe und erfolgreicher Brustkrebsoperation bekennt ihr Mann Tomas sich plötzlich zu seiner Homosexualität. Das Unglück muss man ernst nehmen, wie Don Quixote seine Windmühlen. In Griechenland verliebt sie sich neu und schließt Freundschaft mit einer Zwölfjährigen. Ein Roman über eine ungewöhnliche Frau, die nach und nach beginnt, neue Formen des Glücks für sich zu entdecken. (robert renk)

Bücher:
Bevor ich schlafen kann 2010; Bestien im Frühling 1999 beide Deuticke; Mein Mörder 1999; Wenn der Bräutigam kommt 1998; Oskar und Lilli 1994; Ich lieb Dich überhaupt nicht mehr 1989 alle Piper.

Lesung im Rahmen von Sprachsalz 2010.

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